Pelmeni-Robert knetet und rollt im neuen Revier
Dresden - Raus aus der engen Kellerküche, rein in eine helle Manufaktur: Der Pelmeni-Spezialist vom Dresdner Neustadt-Kultrestaurant "Raskolnikoff", Robert Leuschner (35), hat sein Revier erweitert. Er produziert und verkauft jetzt im Bistro "nu!" auf der Königsbrücker Straße (Mo.-Fr., 12-15 Uhr) die leckeren Teigtaschen.

"Seit 14 Jahren produziert Robert für uns Pelmeni. So rund 3,5 Millionen Pelmeni sind es bis dato locker", schätzt "Raskolnikoff"-Chefin Petra Burckhardt (59). "Aber unsere Küche war echt zu klein. Deshalb hat es sich gut gefügt, dass wir unsere Manufaktur auslagern konnten."
"Pelmonaut" Robert rollt, formt, füllt, frostet und serviert nun, wo einst Haushaltsgeräte-Spezialist Siegmund Mai zu DDR-Zeiten Bügeleisen & Co. reparierte - in einer lauschig-ruhigen Hinterhof-Werkstatt.
Täglich 2000 Pelmeni produziert der gelernte Konditor hier, aus verschiedenfarbigen Teigen und mit Füllungen von Rind über Bergkäse bis vegan. Und das mit Leidenschaft.
"Damit der Teig nicht reißt und leicht zu befüllen ist, habe ich extra den 'Muldenformer 3000' entwickelt", lacht Robert und zeigt eine große Platte mit Plastiknoppen.
Roberts Matrize für 138 Pelmeni kommt aus dem 3-D-Drucker. Damit und mit einer "Teigmangel" geht dem Dudelsack-Spieler das Pelmeni-Machen flott von der Hand.



Seine Köstlichkeiten können vor Ort verputzt werden - je nach Hunger für 8,90 oder 11,90 Euro. Gefrostete Pelmeni to go gibt's für 8,90 Euro (34 Stück) und 16,90 Euro (68 Stück), bald auch im Onlineshop.
Titelfoto: Montage: Eric Münch (2)