Punk-Omi mit Power: Patti Smith begeistert in der Junge Garde

Dresden - "Proud to be back": Stolz zurück zu sein, so begrüßte Rock-Ikone Patti Smith (78) nach vielen abgesagten Dresden-Terminen vergangener Jahre am Donnerstag ihr Publikum in der verregneten Jungen Garde und startete mit dem Reggae "Redondo Beach" in ein Best-of-Programm.

Love, Peace und etwas Politik: Punk-Schamanin Patti Smith (78).  © Eric Münch

Die gut gelaunt winkende Punk-Omi Smith ging es ruhig an.

Mit grauer Mütze auf grauer Mähne, weitem Herren-Jacket und hochgekrempelter Jeans spielte sie mit vier Musikern vor schlichtem Hintergrund ohne Lichtshow, Songs wie "Transcendental Blues" oder "Ghost Dance" meist gedämpft vorgetragen.

Sie beschwor Natur und Freiheit und warnte mit Blick auf die Verhältnisse in ihrer US-Heimat: "Protect your Land", schützt euer Land.

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Erst zum Ende wurde die Musik krachiger, rockiger, bis zum abschließenden Hit "Because the Night".

Überraschung für Dresden: Statt des Protestsongs "People have the Power", den sie bislang immer spielte, gab's als einzige Zugabe in der Garde unverhofft den Riesenhit "Gloria".

Wut und Coolness: Patti Smith hat ihre Power nicht verloren.

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