Semperoper nähert sich nach Pandemie-Zeit früherer Auslastung

Dresden - Die Semperoper Dresden nähert sich nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie wieder früheren Auslastungszahlen an.

Die Semperoper in Dresden gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt.
Die Semperoper in Dresden gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Nach Angaben von Intendant Peter Theiler hat das Haus am Theaterplatz im Dezember über alle Sparten hinweg eine Auslastung von rund 85 Prozent erreicht.

Zu Beginn der Saison waren es noch knapp 75 Prozent. Vor der Pandemie mit gravierenden Einschränkungen für den Spielbetrieb lag sie bei jenseits der 90 Prozent.

Theiler zog ein differenziertes Fazit der "Corona"-Spielzeiten, in denen das renommierte Opernhaus längere Phasen keine oder nur wenige Zuschauer empfangen konnte.

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"Wir haben dadurch auch viel gelernt." Bis heute gebe es aber Nachwehen - etwa in der Planung und bei der Verpflichtung von Künstlern. Zudem habe man wegen der Pandemie das Repertoire nicht richtig pflegen können, was bei einer Wiederaufnahme von Stücken nun zu einem größeren Arbeitsaufwand führe.

"Manches hat sich verändert, auch im Verhalten der Besucher", betonte Theiler. "Aber die Menschen kommen wieder. Man geht gern wieder ins Theater, in die Oper, ins Ballett oder ins Konzert – eben zu einem Live-Erlebnis. Wer meinte, die Zukunft spiele sich nur noch vor dem Fernseher oder im Internet ab, wird nun eines Besseren belehrt."

Veränderungen gebe es aber beim Buchungsverhalten. Viele würden sich jetzt erst im letzten Moment für einen Opernbesuch entscheiden.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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