Schwarzer Container auf Altmarkt platziert: Das ist der Grund!

Dresden - Was hat ein schwarzer Container auf dem Altmarkt zu suchen? Er ist Teil einer Wanderausstellung. Bis zum 5. April sollen die "ToleranzRäume" zum Nachdenken über das Zusammenleben anregen.

Julia Schindler (42), Referentin beim Verein "Aktion Zivilcourage", hat sich dafür eingesetzt, dass die ToleranzRäume in Dresden gezeigt werden.
Julia Schindler (42), Referentin beim Verein "Aktion Zivilcourage", hat sich dafür eingesetzt, dass die ToleranzRäume in Dresden gezeigt werden.  © Steffen Füssel

Die Ausstellung wird als Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWGR) in Dresden gezeigt. Projektträger in Dresden ist der Verein "Aktion Zivilcourage".

Etwa 10.000 Euro investiert der Verein in die ToleranzRäume. Die Hauptkosten trägt der vom Bund mit fünf Millionen Euro geförderte Träger-Verein "Toleranz-Tunnel" aus Detmold (Nordrhein-Westfalen).

Laut Dresdner Projektleiterin Julia Schindler (42) ist das Geld gut angelegt: "Das Herzstück ist ein Wimmelbild mit Szenen, in denen sich jeder wiederfinden kann. Damit sollen Impulse gesetzt werden, über Toleranz und ihre Grenzen im Alltag nachzudenken."

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Man wolle Passanten ansprechen, die sich selten mit dem Thema befassen. Zudem werden Führungen für insgesamt 18 Schulklassen organisiert. Für jedermann offen sind die Räume täglich von 6 bis 22 Uhr, Führungen werden von 15 bis 18 Uhr angeboten.

Die Ausstellung wird in einem Container auf dem Altmarkt präsentiert.
Die Ausstellung wird in einem Container auf dem Altmarkt präsentiert.  © Steffen Füssel

Im Rahmen der IWGR werden in der Stadt über 100 Veranstaltungen durchgeführt. Wer mehr erfahren will: www.dresden.de/iwgr.

Titelfoto: Steffen Füssel

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