Dresden - Eine Warnung vorab: Das ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven! Es wird Blut fließen. Das Publikum wird schreien und toben. Deshalb gilt das Mindestalter von 18 Jahren - bei der sechsten Auflage der "Ringlife Combat Series" am 29. November unterm Chapiteau des Dresdner Weihnachts-Circus. Bevor er am 12. Dezember Premiere feiert, wird erstmals in der Manege geboxt!
"Wir erwarten 40 Boxer aus vier Ländern", verraten die Zirkus-Direktoren-Brüder Sascha (48), Leo (36) und William Köllner (54).
Veranstalter ist der Armenier Edmon Avagyan (33), der unter dem Namen Ringlife früher selbst im Ring stand. Heute ist er Kampfsport-Influencer mit Bums und über einer halben Million Follower.
Sein Konzept: Er bettet traditionelle Kämpfe in ein Programm mit Artisten, Feuerschluckern und Bare-Knuckle-Boxen. Letzteres gilt als besonders gefährlich und birgt ein hohes Verletzungsrisiko, weil ohne Handschuhe geboxt wird.
Jede Auflage der "Ringlife Combat Series" steht unter einem Motto, in Dresden titelt das Spektakel "Combat Circus". Tickets kosten 49 bis 199 Euro.
Zirkus-Direktor hat junge Zielgruppe im Visier
"Wir wollen damit junges, neues Publikum in den Zirkus holen", erhofft sich Sascha Köllner großen Zuspruch. In Leipzig zumindest war das Box-Event ausverkauft.
Wer es poetischer mag, sollte allerdings lieber das klassische Zirkusprogramm besuchen.
Dort begeistern viele preisgekrönte Artisten wie die chinesischen Wuhan-Akrobaten, Jongleur Sergio Paolo oder Illusionist Jimmy Saylon.