Wettiner-Prinz öffnet sein "Genusshaus"

Moritzburg - Schon August der Starke war ein Genießer - und Nils Prinz von Sachsen (42) setzt diese fürstliche Tradition gern fort. Auf der Moritzburger Schlossallee eröffnete der Wettiner am Wochenende sein "Genusshaus". Brennerei, Brauerei, Hofladen und Lokal vereinen sich hier unter einem Dach.

Nils Prinz von Sachsen (42) in der Destillerie, dem Herzstück des Moritzburger "Genusshauses".
Nils Prinz von Sachsen (42) in der Destillerie, dem Herzstück des Moritzburger "Genusshauses".  © Eric Münch

Schon 2018 zog der Prinz mit seiner Brennerei "Augustus Rex" von Klotzsche in die Rufweite des berühmten Jagdschlosses. Im Gebäudekomplex waren damals noch Gastro und Senfladen untergebracht.

Als der Pachtvertrag Ende des Jahres auslief, konnte der Prinz für seine Genusswelt die Ärmel hochkrempeln.

Im SB-Lokal (40 Innenplätze, 80 außen mit Spielplatz), das von der Firma Hoga Moritzburg bewirtschaftet wird, "gibt es gute, regionale Küche ohne Chichi", sagt der Prinz und verweist auf "einen Moritz-Burger mit Wildschwein aus dem eigenen Forst".

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Dazu braut der Prinz eigenes, obergäriges helles und dunkles Hausbier in 500-Liter-Chargen.

Die Spezialität des Hauses ist das "Moritzburger Pfannenbrot aus Roggennatursauerteig - in drei Varianten ab 8,50 Euro", macht Betriebsleiter Frank Sommerfeld (50) den Mund wässrig.

Das "Genusshaus" an der Schlossallee 3 öffnet am 28. August offiziell.
Das "Genusshaus" an der Schlossallee 3 öffnet am 28. August offiziell.  © Eric Münch
Nils von Sachsen (42, r.) stößt mit Hoga-Moritzburg-Geschäftsführer Jens Richter (48) auf das neue Lokal an. Richter führt auch das Radeberger Biertheater.
Nils von Sachsen (42, r.) stößt mit Hoga-Moritzburg-Geschäftsführer Jens Richter (48) auf das neue Lokal an. Richter führt auch das Radeberger Biertheater.  © Eric Münch
Betriebsleiter Frank Sommerfeld (50) holt ein Pfannenbrot aus dem Ofen.
Betriebsleiter Frank Sommerfeld (50) holt ein Pfannenbrot aus dem Ofen.  © Eric Münch
Der Gastraum: modern und ohne Schnickschnack, mit Blick in Küche und Destillerie.
Der Gastraum: modern und ohne Schnickschnack, mit Blick in Küche und Destillerie.  © Eric Münch

Nils Prinz von Sachsen hat eine "Wurst-Macke"

Das Pfannenbrot gibt's mit Sauerkraut und Kassler, mit Kochschinken oder mit Tomaten und Käse, immer garniert mit einer Blüte.
Das Pfannenbrot gibt's mit Sauerkraut und Kassler, mit Kochschinken oder mit Tomaten und Käse, immer garniert mit einer Blüte.  © Eric Münch

Der künftigen Speisekarte dürfte die "Wurst-Macke" des Prinzen zugute kommen. "Ich entwickle eigene Rezepte für Leber- und Bratwürste, die dann die Fleischerei Franke in Weinböhla herstellt."

Und so finden sich im Hofladen des Prinzen nicht nur die eigenen Destillate der Marken "Augustus Rex" und "Prinz von Sachsen", sondern auch Würste und Eingemachtes aus der Fleischerei Franke, Marmeladen und Kaffanero-Kaffee aus Dresden.

"Das Angebot wird weiter ausgebaut. Was dem Gast in unserem Lokal geschmeckt hat, soll er auch mit nach Hause nehmen können", sagt der Prinz. Sein Genusshaus" läuft derzeit im Probebetrieb, ab 28. August geht's richtig los.

Titelfoto: Eric Münch

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