Wie viele Ehrenbürger hat Dresden eigentlich?

Dresden - Dresden und seine Ehrenbürger. Seit fast 200 Jahren wird der Titel in Elbflorenz vergeben. Er geht an verdiente Bürger der Stadt, darunter Wissenschaftler, Künstler oder Politiker. Inzwischen führt die illustre Liste 58 Personen auf.

Eberhard Burger (80) vor "seinem" Bau, der wiedererrichteten Frauenkirche. Für sein Engagement wurde er zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Eberhard Burger (80) vor "seinem" Bau, der wiedererrichteten Frauenkirche. Für sein Engagement wurde er zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.  © dpa/Hannibal Hanschke

Den Anfang machte 1833 Johann Paul von Falkenstein (1801-1982), der seinerzeit Justiz- und Hofrat war. Dresdens Bürgermeister und Heimatforscher Heinrich Moritz Neubert (1809-1881) folgte 1876.

Aber auch königliche Ehrenbürger hat die Stadt: So wurden Prinz Georg (1832-1904) und später sein Sohn Friedrich August (1865-1932) ernannt.

Der Begründer des Hygiene-Museums, Odol-Erfinder und Schlossherr Karl August Lingner (1861-1916), steht ebenso auf der Liste wie Tanz-Ikone Gret Palucca (1902-1993) oder Forschungsgenie Manfred von Ardenne (1907-1997).

Dresden: Krebs im Endstadium: Hilfswelle für den todkranken Gastro-Chef
Dresden Kultur & Leute Krebs im Endstadium: Hilfswelle für den todkranken Gastro-Chef

Inflationär wird der Titel allerdings nicht vergeben. So liegt die letzte Ernennung lange zurück. Im Jahr 2006 wurde Eberhard Burger (80), unermüdlicher Baudirektor für den Wiederaufbau der Frauenkirche, damit geehrt.

Professor Manfred von Ardenne (†90) war ein international anerkannter Naturwissenschaftler und Forscher.
Professor Manfred von Ardenne (†90) war ein international anerkannter Naturwissenschaftler und Forscher.  © IMAGO/Sächsische Zeitung/Marion Gröning
Die große Gret Palucca (†91) revolutionierte den Tanz.
Die große Gret Palucca (†91) revolutionierte den Tanz.  © Archiv

Wann der nächste Titel verliehen wird, ist unklar. Aber dem Ältestenrat im Rathaus liegen mehrere Vorschläge vor.

Titelfoto: Montage: dpa/Hannibal Hanschke, Archiv, IMAGO/Sächsische Zeitung/Marion Gröning

Mehr zum Thema Dresden Kultur & Leute: