Ausbau vor 17 Jahren beschlossen, doch die Enderstraße ist noch immer ein Flickenteppich

Dresden - Die Enderstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen den Stadtbezirken Blasewitz und Prohlis. Doch ihr Zustand gilt aus Sicht vieler Autofahrer als desolat. Die Frage bleibt: Wann wird die Straße saniert?

Asphaltflicken und Schlaglöcher: Der 300 Meter lange Abschnitt gilt unter Pendlern und Anwohnern als Problemzone.
Asphaltflicken und Schlaglöcher: Der 300 Meter lange Abschnitt gilt unter Pendlern und Anwohnern als Problemzone.  © Petra Hornig

Besonders der nördliche Abschnitt zwischen Altenberger Platz und Hepkestraße ist von Schlaglöchern und Asphaltflicken geprägt.

Für die rund 12.000 Autofahrer täglich wird der Arbeitsweg so zur Belastung. Eigentlich hätte die Straße bereits vor Jahren saniert werden können - darauf deutete die 2008 vom Bauausschuss beschlossene Vorplanung hin.

Geschehen ist seit 17 Jahren jedoch nichts. Mehr noch: Ein grundhafter Ausbau sei "auf absehbare Zeit nicht realistisch", erklärte die Verwaltung kürzlich auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Stadtrat.

Angespannte Haushaltslage und der Fokus auf andere Bauvorhaben sind Gründe dafür

Pläne für den grundhaften Ausbau der Enderstraße schlummern seit Jahren in der Schublade.
Pläne für den grundhaften Ausbau der Enderstraße schlummern seit Jahren in der Schublade.  © Petra Hornig

Als Gründe nennt das Rathaus die angespannte Haushaltslage und den Fokus auf andere Bauvorhaben.

Selbst ein vergleichsweise einfacher Deckentausch sei frühestens in zwei bis drei Jahren möglich. In den laufenden Haushaltsjahren 2025/26 stehen dafür weder Planungs- noch Baumittel zur Verfügung.

"Die Anwohner und Pendler in Blasewitz und Striesen werden seit fast zwei Jahrzehnten mit Schlaglöchern, Staus und Unsicherheit abgespeist", kritisierte Stadtrat Marco Dittrich (38, AfD).

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"Während Millionen in ideologiegetriebene Prestige- und Radwegeprojekte fließen, lässt man Autofahrer, Anwohner und Gewerbetreibende auf kaputten Straßen und im Stau stehen. Das ist keine Verkehrswende - das ist Verkehrsblockade aus Prinzip!"

Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig

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