Demo-Samstag in Dresden: CSD trifft auf rechten Gegenprotest

Dresden - Die NPD-Nachfolgepartei "Die Heimat" hat zum Christopher Street Day (CSD) in Dresden einen Gegenprotest angekündigt. Autofahrer müssen sich am Samstag derweil auf Verkehrseinschränkungen einstellen.

Rund 10.000 Teilnehmer werden zum CSD-Umzug durch Dresden erwartet. (Archivbild)
Rund 10.000 Teilnehmer werden zum CSD-Umzug durch Dresden erwartet. (Archivbild)  © Steffen Füssel

Um 12 Uhr will der bunte Haufen am Altmarkt losziehen und während einer Route über Albertbrücke, Neustadt und Augustusbrücke für Vielfalt und Toleranz demonstrieren.

Auch das "obligatorische Gläschen Prosecco" dürfe während des Umzugs natürlich nicht fehlen, schreiben die Veranstalter. Die Parade soll gegen 16 Uhr wieder am Altmarkt eintreffen.

Während für den CSD-Umzug mit rund 10.000 Teilnehmern gerechnet wird, wollen sich bereits ab 10 Uhr rund 100 Gegendemonstranten an der Jahnstraße versammeln. Unter dem Motto "Jugend ohne Identitätsstörung" hatte die rechtsextreme Partei "Die Heimat" dort einen Prostest angemeldet.

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An der Jahnstraße wurde ebenfalls ein Gegenprotest zum Gegenprotest angekündigt, rund 50 Menschen wollen "gegen rechte Einschüchterungsversuche" demonstrieren.

Im Zuge des Demo-Samstags kommt es nach Angaben der Stadt entlang der CSD-Route zeitweise zu Sperrungen im Straßenverkehr. Auch Bus und Bahn müssen zwischenzeitlich umgeleitet werden.

Braun gegen bunt: Die rechtsextreme Partei "Die Heimat" hat am CSD-Samstag zum Gegenprotest aufgerufen. (Symbolbild)
Braun gegen bunt: Die rechtsextreme Partei "Die Heimat" hat am CSD-Samstag zum Gegenprotest aufgerufen. (Symbolbild)  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

"Allen Verkehrsteilnehmern wird geraten, den betreffenden Bereich weiträumig zu umfahren oder für geplante Fahrten mehr Zeit einzuplanen", teilte die Stadt Dresden mit.

Titelfoto: Bildmontage: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa, Steffen Füssel

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