Das schlägt einigen auf den Magen: Mensa-Umbau der TU Dresden verzögert sich weiter
Dresden - 2014 geschlossen, seit 2020 saniert: Die Bauarbeiten der Neuen Mensa (Bergstraße) der TU Dresden sollten ursprünglich 2024 beendet sein. Nun wurden die Studenten ein drittes Mal vertröstet.
Alles in Kürze
- TU Dresden: Mensa-Umbau verzögert sich weiter.
- Eröffnung erst im ersten Quartal 2026 geplant.
- Kosten fast verdoppeln auf über 39 Millionen Euro.
- Bauverzögerungen durch Corona, Ukrainekonflikt und Fachkräftemangel.
- Interimsbau 'Zeltschlösschen' kann Ausfall nicht vollständig kompensieren.

"Eine Eröffnung ist für das erste Quartal 2026 geplant", erklärt das Studentenwerk auf Nachfrage. Bitter: Wurden anfangs 24 Millionen Euro Kosten einkalkuliert, werden sich die Ausgaben bis zur Fertigstellung fast verdoppeln, heißt es: "Die bis zuletzt veranschlagte Summe von 39 Millionen Euro ist nicht mehr aktuell."
Gründe für die Bauverzögerungen seien vielfältig. "Corona, Ukrainekonflikt, Fachkräftemangel", zählt das Studentenwerk auf. Auch mit dem Denkmalschutz gebe es Probleme.
Die fehlende Mensa ausgleichen muss seit 2014 ein wenige Meter entfernter Interimsbau, das "Zeltschlösschen".
Doch für diese Dauerbelastung ist der eigentlich nicht gemacht: "Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten kann er den Ausfall nicht vollständig kompensieren."
Studenten haben unterschiedliche Meinungen



Trotzdem wünschen sich gerade Ehemalige der TU, dass der Ersatzbau bleibt: "Er hat Kultstatus. Freitags ist Burgertag, da verabreden sich extra Studentengruppen. Auch wir treffen uns hier regelmäßig zum Mittagessen, obwohl wir nicht mehr studieren", betont Moritz Thiel (32).
Anders sehen es aktuelle Studenten wie Clemens Jacobi von Wangelin (22): "Es wird traurig sein, wenn das 'Zeltschlösschen' schließt. Aber im Sommer ist es hier unter dem Zelt stickig und auch die Lage an der Straße nicht angenehm."
Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf (2)