Demo gegen EU-Asylreform am Pirnaischen Platz: "Bekämpfung der Festung Europa!"

Dresden - Am Freitagabend wurde am Pirnaischen Platz in Dresden gegen die geplante Asylreform der EU demonstriert.

Die Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Anne Herpertz (25), erklärte in ihrer Rede auf dem Pirnaischen Platz, dass die EU-Asylreform ein "subtiler Weg" von Rechtsextremismus sei.
Die Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Anne Herpertz (25), erklärte in ihrer Rede auf dem Pirnaischen Platz, dass die EU-Asylreform ein "subtiler Weg" von Rechtsextremismus sei.  © Screenshot/Instagram/@piraten.dresden

Aufgerufen zu dem Protest gegen das "Gemeinsame Europäische Asylsystem" (GEAS) hatte die Dresdner Linksjugend.

Sie kritisierte, dass diese Reform "auf keinen Fall ein Verbesserung" bedeute und die EU stattdessen "Geflüchteten offiziell Menschenrechte aberkennen" würde.

Gegen 17.20 Uhr versammelten sich am Pirnaischen Platz ein Dutzend Demonstranten und lauschten einigen Redebeiträgen. Anschließend wurde sich in Richtung Sächsisches Innenministerium am Carolaplatz in Bewegung gesetzt, wo die Versammlung nach Polizeiangaben gegen 19.30 Uhr endete.

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Unter anderem sprach auch Anne Herpertz (25), Bundesvorsitzende der Piratenpartei. In Bezug auf die umstrittenen Aussagen von Friedrich Merz (67, CDU) über Geflüchtete sprach sie von "offener Hetze" und warnte vor einer "rassistischen Fratze", die in Deutschland derzeit vermehrt zum Vorschein komme.

Grüne und SPD kritisierte die 25-Jährige dafür, mit ihrer Zustimmung zum GEAS diese Entwicklung "ins Rechtsextreme" durch einen "subtileren Weg" zu befeuern. Ihrer Meinung nach gelte es die Fluchtrouten zu erleichtern und eine "staatliche Seenotrettung" auf den Weg zu bringen, um eine "Festung Europa" zu bekämpfen.

Die Polizei begleite die Demonstration. Gegenüber TAG24 erklärte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden am Abend, dass der Protest "ohne Störung" verlief.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/@piraten.dresden

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