Spurenstreit auf der Marienbrücke: Wie geht es weiter?
Dresden - Seit dem Einsturz der ehemaligen Carolabrücke hat sich das Verkehrsaufkommen auf der Marienbrücke um bis zu 30 Prozent erhöht. In Richtung Altstadt stauen sich Autos und Straßenbahnen gemeinsam. Wie geht es nun weiter?
Alles in Kürze
- Verkehrsaufkommen auf Marienbrücke um 30 Prozent gestiegen
- Sperrung einer Autospur für Straßenbahn geplant
- Stadtratsbeschluss fordert Erhalt der Zweispurigkeit
- Entscheidung über Verkehrsführung noch ausstehend
- Erwartete Entscheidung Mitte August

Die von Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) angedachte und von den DVB seit Langem geforderte Sperrung einer Autospur zugunsten der Straßenbahn ist bislang nicht umgesetzt worden.
Ein Stadtratsbeschluss vom Juni forderte OB Dirk Hilbert (53, FDP) auf, sich weiterhin für den Erhalt der Zweispurigkeit einzusetzen.
Ein klares Machtwort des Verwaltungs-Chefs, das eigentlich Ende Juli erwartet wurde, steht jedoch noch aus.
"Die Abstimmungen zur Verkehrsführung auf der Marienbrücke laufen", erklärte Stadtsprecher Daniel Heine (40) auf Anfrage. Zur konkreten Umsetzung gebe es derzeit noch Planungen und Abstimmungen.
Das bestätigte auch Bürgermeister Kühn gegenüber TAG24: "Wir rechnen fest für Mitte August mit einer Entscheidung."
Titelfoto: Petra Hornig