Dieses schicke Berufsschulzentrum soll in Prohlis gebaut werden!
Dresden - Dresdens Chip-Industrie wächst kräftig, braucht künftig zusätzliche Fachkräfte. Die Arbeiter sollen aber nicht nur aus dem Ausland oder von anderen Firmen kommen, sondern auch vor Ort ausgebildet werden.

Deshalb plant die Stadtverwaltung zusammen mit dem Freistaat nun ganz offiziell den Neubau des Berufsschulzentrums für Elektrotechnik (BSZET) in Prohlis.
Bis 2028 wird es an der Boxberger Straße Platz für 2200 technikaffine Berufsschüler geschaffen.
Bislang ist das BSZET am Strehlener Platz (Südvorstadt) untergebracht, soll dann unter neuem Namen und mitsamt der rund 100 Lehrkräfte in den Neubau umziehen.
Schulleiter Steffen Palowsky (56) freut sich über die Perspektive: "Wir erhoffen uns hochmoderne Räumlichkeiten und ein gutes Arbeitsklima." Weiterhin ausgebildet werden sollen dort die für Industrie und Mittelstand so wichtigen Berufe Mechatroniker, Mikrotechnologe und Fachinformatiker.
Das Projekt zielt aber auch auf die soziale Aufwertung von Prohlis ab. Auf dem Gelände steht bislang die Ruine des 2004 geschlossenen Erich-Wustmann-Gymnasiums. Der wird abgerissen und durch das BSZET ersetzt. Neu hinzu kommt auch eine moderne Turnhalle, die dann für den örtlichen Schul- und Vereinssport zur Verfügung steht.

Unklar ist noch die Finanzierung. 127,5 Millionen Euro für den Bau des Ausbildungspalastes wiegen bei knapper Stadtkasse schwer. OB Dirk Hilbert (52, FDP) erklärte dazu: "Das soll im Rahmen der Haushaltsverhandlungen geklärt werden."
Titelfoto: 3D-Visualisierung: archlab.de / Architekturbüro Raum und Bau