Dresdens BUGA-Pläne werden konkret

Dresden - Große und grüne Pläne hat Dresden für die Bundesgartenschau 2033, die erste in Sachsen: Innerhalb von acht Jahren sollen zwei große Areale im Stadtgebiet auf Vordermann gebracht und neue Infrastruktur geschaffen werden. Die Kosten liegen im dreistelligen Millionenbereich.

OB Dirk Hilbert (54, FDP) wünscht sich wie an der Kiesgrube eine großzügige BUGA-Umgestaltung der Stadt.  © Steffen Füssel

Freitagvormittag skizzierte OB Dirk Hilbert (54, FDP) in einem Leubener Gartenbaubetrieb seine Vision für die Landeshauptstadt.

"Eine solche Gelegenheit ist einmalig", sagte er. "Nutzen wir jetzt das Momentum, um die großen Themen von morgen anzupacken."

Für ihn zählen dazu der Erhalt von Lebensqualität in Zeiten des Klimawandels und eine nachhaltige Stadtplanung.

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Rund 120 Millionen Euro - zur Hälfte gefördert - sind für die Vorbereitungen und Investitionen der BUGA vorgesehen.

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Die erste Lebensader führt vom Südpark bis ins Zentrum

Der Südpark ist ein zentrales Kernareal für die BUGA-Planungen der Stadtverwaltung.  © Steffen Füssel

Das Rathaus hat dafür zwei zentrale Entwicklungsachsen, sogenannte "Lebensadern", definiert, die Dresden langfristig prägen sollen.

Die erste führt vom Südpark, dem Kernareal (39 Millionen Euro), über den Campus der TU Dresden (Südvorstadt) bis ins Zentrum.

Dort sollen unter anderem der Wiener Platz am Hauptbahnhof umfassend umgestaltet und weitere Maßnahmen zur "Hitzeresilienz" umgesetzt werden.

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Dresdner Landschaftsbaubetriebe erwarten gute Aufträge, denn entlang der Strecke sollen zahlreiche Blumenbeete und Gestaltungselemente entstehen.

Die Galopprennbahn in Seidnitz soll künftig auch als Austragungsort für andere Sport- und Kulturevents dienen.  © imago/Frank Sorge

Stadtrat soll bis Frühjahr entscheiden

Soll zum Naherholungsgebiet ausgebaut werden: Der Südsee der Kiesgrube Leuben beheimatet eine Wasserski-Anlage.  © Steffen Füssel

Die zweite Lebensader verläuft von Prohlis über die Kernareale Galopprennbahn (39 Millionen Euro) und Kiessee Leuben (19 Millionen Euro).

Beide Orte sollen laut Präsentation der Verwaltung zu attraktiven Freizeitflächen "transformiert" werden.

Der See wird als Naherholungsgebiet mit legaler Badestelle geplant und stärker an die umliegenden Wohnquartiere angebunden. Die Rennbahn in Seidnitz soll sich zu einem Standort für Sport und Kultur entwickeln.

"Für Prohlis bedeutet das eine tolle Entwicklung. Wir können hier etwas wecken, das schon lange vor sich hin schlummert", schwärmte Stadtbezirksamtsleiter Jörg Lämmerhirt (58).

Als Nächstes befasst sich der Stadtrat mit dem BUGA-Konzept und soll bis zum Frühjahr entscheiden.

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