Uniklinik fordert eigene Mitarbeiter zur Impfung auf

Dresden - Herbstzeit ist auch Grippesaison - für alte und kranke Menschen kein harmloser Infekt. Selbst in Krankenhäusern lauern die Keime. Die Dresdner Uniklinik appelliert an ihre 7270 Mitarbeiter, sich piksen zu lassen.

Die erste Dosis Impfstoff ließ sich Pflegedienstleiterin Nadja Enkelmann (r.) von Klinik-Kollegin Susanne Liebe spritzen.  © Eric Münch

Schließlich können infizierte Ärzte oder Pfleger die Grippe während der Behandlung auf Patienten übertragen.

Das Risiko besteht laut Uniklinik-Pflegedienstleiter Mirko Rodloff (50) trotz Hygienevorschriften allemal: "Wir sind deshalb immer bestrebt, dass Mitarbeiter einen ausreichenden Impfschutz haben. Patienten sollen das Haus gesund verlassen, nicht kränker."

Zuletzt lag die Impfquote in der Klinik-Belegschaft bei rund 62 Prozent, weiß Lorenz Hofbauer (57). Dieses Jahr strebe man eine Impfquote von 75 Prozent an, Tausende Impfdosen lägen im Lager bereit.

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"Es spricht für die Qualität der Uniklinik, dass sich bei uns viele Mitarbeiter freiwillig impfen lassen. In einem Krankenhaus mit sehr niedriger Impfquote würde ich mich ungerne behandeln lassen", lobt der Professor.

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