Dresdner zeigen ihre Solidarität: "Dieser Terror ist durch nichts zu rechtfertigen"

Dresden - Auch Sachsen zeigt sich entsetzt vom Angriff der islamistischen Hamas auf Israel: Während vor den Rathäusern Fahnen aufgezogen wurden, versammelten sich kurzfristig mehr als 100 Demonstranten auf dem Dresdner Neumarkt, um ihre Solidarität zu zeigen.

Albrecht Pallas (43, SPD) kann kaum glauben, was er aus Israel für Bilder sieht.
Albrecht Pallas (43, SPD) kann kaum glauben, was er aus Israel für Bilder sieht.  © Eric Hofmann

Es regnete in Strömen, und der Lautsprecherwagen hatte einen Unfall. Trotzdem fanden sich mehr als 100 Demonstranten und sechs Redner auf dem Neumarkt zu einer kurzen Kundgebung zusammen.

"Seit dem Wochenende kann ich kaum glauben, was uns für Bilder in den Nachrichten entgegenstrahlen", sagte Dresdens SPD-Chef Albrecht Pallas (43). "Wir erleben einen brutalen, terroristischen Angriff der Hamas auf Israel."

Auch die Grünen meldeten sich zu Wort: "Dieser Terror ist durch nichts zu rechtfertigen und muss sofort gestoppt werden", sagte Thomas Löser (51).

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Für die jüdische Gemeinschaft Dresdens verlas Anwältin Kati Lang (44) die Statements: "Unsere Gedanken sind bei den Verletzten, den Entführten und bei den Familien aller Ermordeten", so Lang.

"Wir alle sind so froh, dass so viele an unserer Seite stehen."

100 Teilnehmer auf Israel-Demo in Dresdner Innenstadt

Rund 100 Teilnehmer versammelten sich vor der Frauenkirche.
Rund 100 Teilnehmer versammelten sich vor der Frauenkirche.  © Niklas Perband
Die Demonstranten solidarisierten sich mit den Israelis.
Die Demonstranten solidarisierten sich mit den Israelis.  © xcitepress/Finn Becker

OB Dirk Hilbert: "Dresden steht solidarisch an der Seite Israels"

Anwältin Kati Lang (44) verlas mehrere Statements.
Anwältin Kati Lang (44) verlas mehrere Statements.  © Eric Hofmann

Linken-Stadtrat Christopher Colditz (30) forderte, die israelische Fahne vor dem Dresdner Rathaus zu hissen.

Dies wird nicht nur in der Landeshauptstadt geschehen: So hisste heute Leipzigs OB Burkhard Jung (65, SPD) höchstpersönlich die Flagge Israels vor dem Rathaus. Auch Chemnitz beteiligt sich an der bundesweiten Aktion.

Am Dresdner Rathaus kommt die israelische Flagge am morgigen Dienstag an den Fahnenmast.

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OB Dirk Hilbert (51, FDP) erklärte: "Ich verurteile den antisemitischen Terror der Hamas aufs Schärfste. Die Landeshauptstadt Dresden steht solidarisch an der Seite Israels und wird als sichtbares Zeichen die Flagge vor dem Rathaus hissen."

Titelfoto: Niklas Perband

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