Fähren stehen still: Niedriger Elbpegel bremst Schiffsverkehr aus
Dresden - Der niedrige Wasserstand der Elbe bremst erneut den Schiffsverkehr aus.
Alles in Kürze
- Niedriger Elbpegel bremst Schiffsverkehr in Dresden.
- Fähren zwischen Niederpoyritz und Laubegast stillstehen.
- Einige DVB-Fähren fahren noch, wie Johannstadt-Neustadt.
- Regen oder tschechisches Wasser nötig für Schifffahrt.
- Weiße Flotte hält Betrieb mit Niedrigwasser-Stufenplan aufrecht.

Ein Pegel von 49 Zentimetern ließ Montagmorgen die Personenfähre zwischen Niederpoyritz und Laubegast sowie die Autofähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz stillstehen.
Doch nicht alle DVB-Fähren sind vom Niedrigwasser betroffen. "Die Personenfähre zwischen Johannstadt und Neustadt fährt noch", erklärt DVB-Sprecher Falk Lösch (60). Auch die Personenfähre in Kleinzschachwitz setzt nach wie vor nach Pillnitz über.
Möglich macht das die stillgelegte Autofähre, die als Brücke zur Personenfähre dient. Um eine reibungslose Schifffahrt zu gewährleisten, sei Regen oder Wasser von tschechischer Elbseite nötig.
Daher sei unklar, wann die Fähren wieder Fahrt aufnehmen können.

Entscheidung, immer nur einen Tag im Voraus

Die Weiße Flotte hält ihren Betrieb, wenn auch verkürzt, dank eines Niedrigwasser-Stufenplans aufrecht. "Je nach Pegelstand nehmen wir entweder weniger Fahrgäste mit, laden weniger Dieselkraftstoff oder Trinkwasser auf den Dampfer", betont der nautische Leiter Jochen Haubold (46).
Ob die Dampfer ablegen können, könne immer nur einen Tag im Voraus mit Blick auf den tschechischen Pegelstand entschieden werden.
So sei zumindest für Dienstag ein Teil der Dampfschifffahrt gesichert: "Wir können die Stadtfahrt sowie die Kleine Weinstraße und die kurze Elbtallinie anbieten."
Titelfoto: Fotomontage: Thomas Türpe