Flughafen Dresden soll Fernsteuerung bekommen: Darum dauert es noch länger bis zum Start

Dresden - Der Flughafen Dresden soll künftig von Leipzig aus ferngesteuert werden. Der Start wurde nun bereits zum zweiten Mal verschoben.

Der Tower des Dresdner Flughafens wird ab Ende 2025 weitgehend überflüssig. Dann wird das Fluggeschehen aus Leipzig ferngesteuert.
Der Tower des Dresdner Flughafens wird ab Ende 2025 weitgehend überflüssig. Dann wird das Fluggeschehen aus Leipzig ferngesteuert.  © dpa/Ralf Hirschberger

Hatten anfänglich Corona-Maßnahmen einen negativen Einfluss auf die Zeitplanung, sind es aktuell Lieferketten-Probleme, wie die DFS Deutsche Flugsicherung (Langen/Hessen) auf Anfrage von TAG24 mitteilte.

Wie das System funktioniert, erklärt DFS-Sprecherin Kristina Kelek (60): "Ein aufwendiges Kamerasystem auf dem Kontrollturm sorgt dafür, dass die Fluglotsen den Verkehr auch ohne den Blick aus dem Tower kontrollieren können."

Zudem liefern hochauflösende Video- und Infrarotkameras den Lotsen permanent ein 360-Grad-Bild des Airports.

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Das System genüge hohen Sicherheitsanforderungen, so Kelek. Es ist zudem bereits für andere Flughäfen erprobt.

Seit 2018 wird der Flughafen Saarbrücken, seit 2022 der Airport in Erfurt von Leipzig aus ferngesteuert.

In Dresden soll das Projekt nun im vierten Quartal 2025 starten. Dann werden die bis dato im Tower in Dresden arbeitenden 17 Fluglotsen voraussichtlich in Leipzig eingesetzt.

Titelfoto: dpa/Ralf Hirschberger

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