Gedenken an Bombardierung Dresdens - Menschen berichten: "Darum sind wir hier"

Dresden - Kilometerweit hielten sich gestern Dresdner zum Gedenken an den 13. Februar 1945 an den Händen. Was hat sie dazu bewegt?

Paul Möhre (28), Verwaltungsfachwirt aus Striesen

Gedenken an den 13. Februar 1945: Paul Möhre (28).
Gedenken an den 13. Februar 1945: Paul Möhre (28).  © Steffen Füssel

"Der Gedenktag ist wichtig, um an den Frieden zu mahnen. Wir dürfen nicht vergessen, was vor 80 Jahren passiert ist."

Sebastian Horschik (57), Lehrer aus Loschwitz

Gedenken an den 13. Februar 1945: Sebastian Horschik (57).
Gedenken an den 13. Februar 1945: Sebastian Horschik (57).  © Steffen Füssel

"Mein Vater hat den Bombenangriff in Wachwitz überlebt. Er hat mir immer erzählt, wie er am Folgetag mit dem Fahrrad an Leichen vorbei in die Stadt fuhr. Heute lebt er nicht mehr und ich möchte an ihn denken."

Christa Großer (87), Rentnerin aus der Altstadt, gemeinsam mit Tochter Kerstin Etzold (65)

Gedenken an den 13. Februar 1945: Christa Großer (87, l.) und Tochter Kerstin Etzold (65).
Gedenken an den 13. Februar 1945: Christa Großer (87, l.) und Tochter Kerstin Etzold (65).  © Steffen Füssel

"Ich war am 13. Februar aus Zufall bei meinen Großeltern in Bannewitz zu Besuch. So haben wir überlebt und den Feuersturm nur aus der Ferne gesehen. Ich denke heute wie jedes Jahr an den Frieden. Im Krieg wird nur sinnlos gestorben."

Titelfoto: Fotomontage: Steffen Füssel

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