Dresden - Seit Jahren pokert Globus um einen neuen großen Supermarkt nahe dem Dresdner Zentrum. Über Jahre sollte der am alten Leipziger Bahnhof entstehen. Doch dafür gibt es im Rat aktuell keine Mehrheit. Seither wird über Flächen an der Bremer Straße verhandelt. Dafür ging jetzt ein wichtiger Flächentausch über die Bühne.

Wirklich äußern wollen sich weder Globus noch das Rathaus. Der Handels-Riese will lieber gar nichts sagen. Baubürgermeister Stephan Kühn (42, Grüne) bestätigt zumindest "einen engen und konstruktiven Kontakt mit allen Beteiligten. Die Verhandlungen sind nach Auffassung aller auf einem guten Weg".

Fakt ist: Anfang Dezember war das Globus-Projekt Thema im Aufsichtsrat der SachsenEnergie. Dort wurde ohne Gegenstimme einem Flächentausch zugestimmt.

Hintergrund: Die potenziellen zukünftigen Globus-Flächen zwischen Bremer und Hamburger Straße gehörten bisher zu einem überwiegenden Teil der SachsenEnergie und dem Freistaat, zu einem kleinen Teil der Stadt.

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Der Plan im Rathaus: Durch geschickte Geschäfte soll Globus Eigentümer aller notwendigen Flächen an der Bremer Straße (inklusive der ehemaligen Erstaufnahmeeinrichtung) werden.

Die Landeshauptstadt bekäme im Gegenzug endlich die Flächen am Leipziger Bahnhof in ihr Eigentum. Dort ist unter anderem kommunaler Wohnungsbau geplant, zudem sollen Flächen für die Kreativwirtschaft entstehen.