Jahrelanger Streit um Bauzaun im Garten von Ex-Dynamo-Zeugwart!

Dresden - Seit mehr als zwei Jahren durchkreuzt ein Bauzaun das Gartenglück der Mieter in der Braunsdorfer Straße 5. Aber wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass Maik Hebenstreit (57) keine Grünfläche mehr hat?

Hinter Gittern (v.l.): Annett Hebenstreit (57), Steffi Merdon (62) und Maik Hebenstreit (57) haben seit mehr als zwei Jahren einen Bauzaun vor der Nase.
Hinter Gittern (v.l.): Annett Hebenstreit (57), Steffi Merdon (62) und Maik Hebenstreit (57) haben seit mehr als zwei Jahren einen Bauzaun vor der Nase.  © Petra Hornig

"Unser Hof ist seit 2021 blockiert! Wir können keine Wäsche in den Garten hängen oder uns nach draußen setzen", poltert Hebenstreit.

Der ehemalige Zeugwart von Dynamo Dresden hat irgendwann eigenmächtig gehandelt, den Bauzaun verschoben und damit überhaupt ein bisschen Rasenfläche frei geschafft.

Laut Mieter wurde zu Beginn 2021 die Baumaßnahme in der parallel gelegenen Grumbacher Straße gestartet, wo ein neues Haus an den Garten der Hebenstreits gebaut worden ist. Mit den Arbeiten wurde auch ein Bauzaun aufgestellt.

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"Uns wurde von einer Projektleiterin der HBH-Immobilien persönlich im März 2021 gesagt, bis September sei alles schick. Wir haben das geglaubt. Dann passierte gar nichts", so Hebenstreit.

Als der Mieter vergangenes Jahr bei der Immobilienfirma anrief, sei er von eben jener Projektleiterin darauf hingewiesen worden, dass er lediglich ein Mieter sei und sich nicht beschweren solle.

Hinter dem Bauzaun befinden sich die Neubauten der HBH-Immobilien.
Hinter dem Bauzaun befinden sich die Neubauten der HBH-Immobilien.  © Petra Hornig

Licht am Ende des Zauns?

Für den Bau der neuen Häuser an der Grumbacher Straße war der Zaun aufgestellt worden - und blieb dann einfach stehen.
Für den Bau der neuen Häuser an der Grumbacher Straße war der Zaun aufgestellt worden - und blieb dann einfach stehen.  © Petra Hornig

Auf Nachfrage bei den Immobilienexperten von HBH wurde zunächst an den jetzigen Vermieter verwiesen: Vonovia.

Der Essener Wohnungskonzern hatte aber erst zum 1. Januar 2023 das Gebäude übernommen, die Baustelle ist zwei Jahre älter: "Wir bedauern, dass Baustellen aus der Nachbarschaft unsere Mieter stören. Wir können zu den Aussagen des Bauunternehmens keine Auskunft treffen", versicherte Vonovia-Sprecher Matthias Wulff (43).

Nachdem TAG24 immer wieder hartnäckig nachgefragt hatte, ging es plötzlich ganz schnell.

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Am Mittwoch bekannte sich die HBH "selbstverständlich" zu ihrer Verantwortung für den Bauzaun und stellte das Ende der Leidensgeschichte in Aussicht: "Nach heutiger Planung wird der Bauzaun bis zum 30.11.2023 entfernt, nachdem der endgültige Bauzustand an der Grundstücksgrenze hergestellt worden ist."

TAG24 bleibt dran.

Titelfoto: Petra Hornig

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