Kälte im Anmarsch: Stadt und Kirchen bieten Plätze für Wohnungslose in Dresden

Dresden - Die Nächte werden kälter - ab November öffnen wieder Dresdens Nachtcafés. Und es gibt noch weitere Hilfsangebote für Wohnungslose.

Die Nachtcafés öffnen wieder, darunter auch die Ev.-Luth. Zionskirche an der Bayreuther Straße (Südvorstadt).  © Christian Juppe

Aktuell sind in Dresden 424 Frauen und Männer ohne feste Bleibe. Aber niemand muss "Platte machen", also draußen schlafen.

"Für wohnungslose Menschen stehen 506 warme und sichere Schlafplätze in zehn Wohnheimen und 28 Wohnungen bereit. Niemand muss sich schämen, diese Hilfe anzunehmen", sagt Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (49, Linke).

Sie bittet Dresdner, auf Mitmenschen zu achten. "Wenn sich ein obdachloser Mensch augenscheinlich in einer gesundheitlichen Notlage befindet und nicht ansprechbar ist, sollte sofort der Notruf 112 alarmiert werden", so Kaufmann.

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Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (49, Linke).  © Thomas Türpe

Neben den städtischen Angeboten öffnen auch sieben Kirchgemeinden ihre Pforten. Jeden Abend von 20 bis 7 Uhr bietet eine Gemeinde Schlafplatz und Essen an (kostet 1 Euro).

Im Winter bietet zudem eine Kältestreife der Heilsarmee auf der Straße Suppe und Schlafsäcke an.

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