Keine Spinnerei! Giftiger Exot hält Hechtviertel in Dresden in Atem

Dresden - Aufregung im Dresdner Hechtviertel: Dort tauchte am Sonntag in einem Mehrfamilienhaus ein bis dato unbekannter "Mitbewohner" auf - eine Vogelspinne! Bei wem der Exot wie entkommen war, blieb zunächst ein Rätsel.

Alarm im Hausflur: Der entflohene "Bewohner" krabbelte an der Wand entlang.  © privat

"Hallo, vermissen Sie vielleicht eine Vogelspinne? In Ihrem Hausflur sitzt eine!" - mit dieser Frage eines Nachbarn wurden mehrere Mieter aus ihrer Mittagsruhe gerissen.

"Wir sind dann gleich ins Treppenhaus gegangen, wo wir schon andere Mieter hörten. Im vierten Stock saß an einer Stufe eine große Vogelspinne, bewegte sich erst gar nicht", berichtet ein Augenzeuge.

"Dann krabbelte sie recht schnell an der Wand des Treppenflurs entlang. Das war echt beängstigend."

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Mithilfe eines größeren Glasbehälters und einem Stück Pappe konnte ein mutiger Nachbar zur großen Erleichterung der übrigen Bewohner die handgroße Vogelspinne nach einigen Minuten einfangen.

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Vogelspinnen können fies zubeißen

Der giftige Exot tauchte in einem Mehrfamilienhaus im Hechtviertel auf.  © Norbert Neumann
Die Vogelspinne konnte schließlich mithilfe eines großen Glasbehälters eingefangen werden.  © privat

Er nahm sie zunächst in Obhut, kannte sich nach eigenen Angaben mit Terrarien-Bewohnern aus. "Es soll allerdings nicht seine eigene gewesen sein. Wir wissen bislang nicht, wo das Tier herkam", so eine Hausbewohnerin. Auch der Polizei ist ein solcher Fall nicht bekannt.

TAG24 zeigte exklusives Bildmaterial des Ausreißers auch Experten des Senckenberg Naturmuseums Dresden.

Die Forscher konnten so immerhin erkennen, dass es sich um ein Männchen handelt. Um welche Art es sich handelt, bleibt offen.

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Ohne Meldepflicht können verschiedene Vogelspinnen-Arten in Dresden gehalten werden.

Ihr Biss (ähnelt einem Wespenstich) ist in der Regel nicht lebensgefährlich, kann allerdings Schmerzen und Schwellungen, bei Allergikern auch stärkere Reaktionen hervorrufen.

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