Kommt die Omikron-Sommerwelle? So ist die aktuelle Lage in Dresdens Kliniken
Dresden - Was blüht uns, wenn das leicht übertragbare Omikron-Virus im Laufe des Sommers weiter um sich greift? Jüngst beklagten einige Dresdner Kliniken bereits eine "dramatische" Personallage und geschlossene Abteilungen.
"Stand heute handelt es sich um weniger als 20 Personen, die aufgrund einer Covid-19-Infektion nicht arbeitsfähig sind", entgegnete die Sprecherin des St. Joseph-Stifts, Claudia Weinhold.
Das Haus reagiere darauf mit einer veränderten Dienstplanung und der "gegenseitigen Unterstützung der Stationen". Vor Ort sind insgesamt 750 Männer und Frauen tätig.
Auch um das Städtische Klinikum mit mehr als 3600 Mitarbeitern macht Omikron keinen Bogen. Seit Ende Juni werden dort wieder leicht steigende Infektionszahlen bei Patienten und in den Reihen der Belegschaft registriert.
Laut Sprecherin Viviane Piffczyk ist die Personalsituation zwar angespannt, allerdings spiele da auch der Sommerurlaub einiger Angestellter ein Stück weit mit rein. Es lasse sich aber jederzeit auf sich verändernde Lagebilder reagieren.
Der Klinikalltag im Diakonissenkrankenhaus läuft indes ohne Beeinträchtigungen, so Referent Victor Franke.
Sorge herrscht mit Blick auf die nächsten Wochen im Uniklinikum mit mehr als 7200 Mitarbeitern, in dem sich zuletzt zehn von ihnen in Corona-Quarantäne befanden. Sprecherin Claudia Dietz: "Wir können nicht ausschließen, dass dann mit höheren krankheitsbedingten Ausfallraten zu rechnen ist."
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