Kurz vor Ende an Heiligabend: Dresdner Striezelmarkt zieht Bilanz
Dresden - "Alle Jahre geht auch für uns die schönste Zeit vorbei", bilanzierte Stefan Heilig (49) am Dienstag im Pflaumentoffelhaus. Der Chef der Kommunalen Märkte blickt auf einen reibungslosen Striezelmarkt von Aufbau bis Ende zurück: "Keine Havarien, keine Unfälle, keine Wetterkapriolen", sagt er und klopft auf Holz. Denn erst am Mittwochmittag schließt Europas exzellentester Weihnachtsmarkt seine Tore.
Bis dahin werden 2,2 Millionen Menschen zum Dresdner Altmarkt gepilgert sein, zehn Prozent mehr noch als im vergangenen Jahr.
Allein die Große Bergparade zog mehr als 120.000 Menschen an. Aus allen Ecken der Welt: Unsere Nachbarn aus Polen, Tschechien und Österreich, aber auch Leute aus den USA und asiatischen Ländern zählten zu den ausländischen Besuchern.
Insgesamt wurden bei 216 Händlern 150.000 Liter Glühwein in 760.000 gespülten Tassen getrunken, über 5,1 Tonnen Stollen gegessen und rund 180.000 Plätzchen genascht. "Bei den Speisen bleibt der Hauptartikel die Bratwurst", wie Händler-Vertreter und "Platzhirsch"-Betreiber Heiko Meyer (63) hinzufügte.
Unter den neuen Produkten ragten die "Corn Dogs" (Würste im Maisteig-Mantel) hervor, die vor allem junges Publikum anzogen.
Polizei zählt lediglich circa 70 Straftaten auf Striezelmarkt
Polizeisprecher Lukas Reumund (47) blickte auf ein sicheres Fest: Um die 70 Straftaten zählten die Beamten, dazu nur 129 Rettungseinsätze.
Ein Wermutstropfen: Davon waren es allein 51 Taschendiebstähle, mehr als doppelt so viel als 2024.
Titelfoto: imago/Sylvio Dittrich
