Lebensräume für Tiere und Pflanzen: Millionen-Investition in Dresdens Naturprojekte

Dresden - Es grünt und summt in und um Dresden. Damit das in Zeiten des Klimawandels so bleibt, ja sogar mehr wird, läuft seit Montag ein Naturschutz-Großprojekt. Die Landeshauptstadt ist damit die zweite "Kulturlandschaft mit Weitblick" deutschlandweit.

Dresdens Umweltamtsleiter René Herold, Bundesumweltministerin Steffi Lemke (56), Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58) und Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (50, alle Grüne)
Dresdens Umweltamtsleiter René Herold, Bundesumweltministerin Steffi Lemke (56), Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58) und Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (50, alle Grüne)  © Norbert Neumann

Agrarlandschaft Wilschdorf, Schönfelder Hochland, Heller, Lössplateau, Elbaue: Stadt, Land und Bund wollen auf einem Drittel der Stadtfläche Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten, entwickeln und neu schaffen.

Für die nun begonnene, dreijährige Planungsphase überreichten Bundesumweltministerin Steffi Lemke (56) und ihr sächsischer Kollege Wolfram Günther (50) rund 1,53 Millionen Euro an Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58, alle Grüne).

"Natur und Umwelt haben sich zu einem wichtigen Qualitätsmerkmal für Städte entwickelt. Von guten ökologischen Bedingungen profitieren Mensch, Flora, Fauna und der Standort Dresden", so Jähnigen.

Ehrgeiziges Umweltschutz-Großprojekt "DresdenNATUR" gestartet

Im Rahmen des neuen Großprojektes sollen naturnahe Flächen gefördert werden, um seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.
Im Rahmen des neuen Großprojektes sollen naturnahe Flächen gefördert werden, um seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.  © Norbert Neumann

Laut Ministerin Lemke dient das Großprojekt als Modell für natürlichen Klimaschutz in ganz Deutschland. Nach Hamburg ist Dresden die zweite Stadt dafür im Bundesgebiet.

Der Bund investiere insgesamt 3,5 Milliarden Euro, um natürliche Kohlenstoffspeicher wie Moore und Wälder auszubauen, so Lemke: "Intakte Böden und renaturierte Auen dienen dem Hochwasserschutz", wie die gebürtige Dessauerin weiß.

Wer selbst eine Idee hat, welche Wiese mehr Arten braucht, kann diese unter dresden.de/natur äußern.

Titelfoto: Montage: Norbert Neumann

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