Lieber Fuß vom Gas: Polizei kündigt Kontrollwoche an

Dresden - Strafe und Vorbeugung: Weil die Zahl der Verkehrsunfälle in Dresden auf hohem Niveau stagniert, wird die Polizei nun ab Montag verstärkt kontrollieren. Doch die Beamten setzen nicht nur auf Strafen und Bußgelder.

Der Polizeihauptkommissar Thomas Kiraly (49) verrät die Schwerpunkte der Polizeikontrollen.
Der Polizeihauptkommissar Thomas Kiraly (49) verrät die Schwerpunkte der Polizeikontrollen.  © Holm Helis

12.857 Mal krachte es 2024 auf Dresdens Straßen, sieben Menschen starben, 36 wurden schwer, 2271 leicht verletzt.

Zu viel, findet die Polizei und kündigt eine Kontrollwoche an: "Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Themen überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol sowie Drogen am Steuer", sagt Polizeihauptkommissar Thomas Kiraly (49), Fachdienstleiter der Verkehrsüberwachung. "Diese gehören laut der aktuellen Verkehrsstatistik mit zu den Hauptursachen bei Unfällen mit Personenschäden."

Tatsächlich registrierte die Polizei allein in der Landeshauptstadt 260 Unfälle, bei denen der Fahrer berauscht war. 2023 waren es noch 240. Der Großteil von 227 stand dabei unter Alkohol.

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"Außerdem schauen die Beamten, ob die Gurtpflicht eingehalten wird, keine Smartphones oder andere Geräte beim Fahren in den Händen gehalten werden", so Kiraly.

Auch Rücksichtnahme und der technische Zustand der Fahrzeuge wird ins Visier genommen. Die Kontrollen werden im gesamten Direktionsbereich verstärkt und sind bis Freitag geplant.

Die Kontrollen sind im gesamten Dresdner Stadtbezirk von Montag bis Freitag geplant.
Die Kontrollen sind im gesamten Dresdner Stadtbezirk von Montag bis Freitag geplant.  © Soeren Stache/dpa

Am Sonnabend wiederum lädt die Polizei zum Präventionstag: Zwischen 11 und 17 Uhr können Bürger dann an verschiedenen Simulatoren selbst erleben, wie Alkohol und Ablenkung sich auf die Reaktionsgeschwindigkeit und das Blickfeld auswirken.

Titelfoto: Bildmontage: Soeren Stache/dpa, Holm Helis

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