Methusalems Erben: Neuer Schwan turtelt im Großen Garten
Dresden - Nach dem Tod seiner letzten Partnerin verschwand auch Dresdens bekanntester Schwan vom Carolasee - wegen seines biblischen Alters von mehr als 24 Jahren "Methusalem" genannt. Seit über einem Jahr ist der Große Garten damit ohne Schwanen-Paar und Nachwuchsglück. Das könnte sich jetzt ändern - dank eines Erben von "Methusalem".

Freude im Großen Garten: Zum Osterfest wurde ein Nachkomme des verschollenen "Methusalems" eng turtelnd mit Partnerin auf dem Palaisteich gesichtet.
"Einer der beiden Schwäne ist definitiv ein Kind Methusalems aus dessen letztem Nachwuchs-Jahr", sagt Experte Thomas Eißer (56).
Er hatte den Jungschwan (einer von sechs "Methusalem"-Nachkommen) selbst beringt. Nur das Geschlecht müsse noch geklärt werden. Ebenso jenes und die Herkunft des Partners.
Die Hoffnung ist jetzt, dass sich das junge Liebespaar ein Nest baut und für Nachwuchs sorgt. Ob es noch in den kommenden Wochen mit Eiern klappt, ist offen: Höckerschwäne erlangen die Geschlechtsreife mit zwei bis drei Jahren.
Der "Methusalem"-Nachkomme schlüpfte im Mai 2021.



Da Schwäne oft zu ihrer Geburtsstätte zurückkehren, könnte das Paar auch noch "nach nebenan" zum Carolasee ziehen. Das würde sicher auch die Park-Besucher besonders freuen. Denn dort sollen spätestens Pfingsten wieder Gondel-Bootsfahrten möglich sein.
Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig (2)