Mit diesem Besucher stand Europa auf dem Stundenplan

Dresden - In der Sporthalle der Dresden International School (DIS) wurde es am Freitag zum 75. Europatag politisch: Europaabgeordneter Oliver Schenk (56, CDU) stellte sich den Schülerfragen zu Umweltschutz, Demokratie und dem Leben als Europaabgeordneter.

Europaabgeordneter Oliver Schenk (56, CDU) wurde von der Schule anlässlich des 75. Europatages eingeladen, sich Schülerfragen zur aktuellen politischen Situation zu stellen.  © Eric Münch

Im März waren 14 DIS-Schüler in Straßburg bei einer Parlamentssimulation und haben den Abgeordneten eingeladen, um nun ihr Gelerntes zum Besten zu geben.

Vorab hatten die Schüler sich im Debattierclub von Flavia Marin-Drews (56) vorbereitet: "Hier versuchen wir, kritisches Denken zu vermitteln."

Schenk zeigte sich von dem Konzept und dem Engagement der Schüler beeindruckt. Für ihn ein Zeichen, dass "das Gerede von einer unpolitischen jungen Generation so nicht stimmt".

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Er sieht es als Ermutigung, dass die Schüler die internationalen Verflechtungen in der EU wahrnehmen und sich diese Generation für derartige Fragen interessiert.

"Da kann man in so einer politisierenden Gesellschaft ein starkes Zeichen setzen."

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Schüler Alexander Dribnokhod (14) aus der 9. Klasse des DIS war mutig genug, dem Europaabgeordneten eine Frage zu stellen.  © Eric Münch
Auf der Dresden International School (DIS) sind insgesamt 244 Sechst- bis Zwölftklässler, die den Kurs "Individuals and Societies" haben, in dem sie über aktuelle politische Themen debattieren.  © Eric Münch

Oliver Schenk zeigte sich von Schülerfragen beeindruckt

Alex (14) aus der neunten Klasse wollte von Schenk wissen: "Was denken Sie, muss Deutschland tun, um in der EU stark zu bleiben und gleichzeitig die eigenen Interessen zu vertreten?"

Fragen wie diese beeindruckten Schenk: "Wow, die Fragen sind wirklich schwer und tiefgründig."

Eine Antwort fand er trotzdem: "Gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, Partner in der EU zu finden, die die gleichen Interessen vertreten und mit denen man zusammenarbeiten kann. Und gleichzeitig unseren Weg zu finden, um unsere Wirtschaft anzukurbeln."

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