Nächste Runde im Brunnenstreit: Zastrow legt nach
Dresden - Aus Kostengründen drehte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (59, Grüne) Dresdner Springbrunnen den Hahn ab, brachte damit Ratsfraktionen aller Couleur gegen sich auf.

Nachdem nun auch die Linken einen Eilantrag zum Erhalt des Brunnenplätscherns eingebracht haben, legt Holger Zastrow (56, Team Zastrow) nach.
"Frau Jähnigen lügt uns an, wenn sie sagt, nicht genug Geld für die Inbetriebnahme der Brunnen zu haben. Im Haushalt sind 400.000 Euro für die Springbrunnen eingeplant. Sie hat am Stadtrat vorbei entschieden, das Geld anderweitig ausgeben zu wollen", poltert Zastrow.
Er fiebert jetzt auf die Stadtratssitzung am 22. Mai hin.
Dann wird über Anträge von Linken und Team Zastrow entschieden, in denen die Verwaltung zur Korrektur der Brunnen-Entscheidung aufgefordert wird. Zastrow optimistisch: "Ich bin frohen Mutes, dass sich im Stadtrat eine Mehrheit finden wird."

Stimmt diese Prognose, sprudeln die 90 betriebsfähigen städtischen Brunnen dieses Jahr trotzdem kürzer als vorgesehen. Planmäßig hätte die Saison für sie bereits im April starten sollen, endet dann Ende Oktober.
Titelfoto: Ove Landgraf