Inmitten zweier 17-Geschosser in Dresden: Neues Bürgerhaus im alten Dreiseithof

Dresden - "Ein Haus für alle": Inmitten zweier 17-Geschosser in Prohlis liegt der "Palitzschhof".

Inmitten der Prohliser Häuserschluchten wird das letzte Stück Dorfkern nun Begegnungsstätte.
Inmitten der Prohliser Häuserschluchten wird das letzte Stück Dorfkern nun Begegnungsstätte.  © Norbert Neumann

Nach dessen zweijähriger Sanierung beheimatet das letzte bisschen Altprohlis nun das neue Bürgerhaus des Stadtteils. Zur Eröffnung am Sonntag gab's noch alle Hände voll zu tun. Gut so, wie dessen Leiter sagt.

In den Prohliser Häuserschluchten wirke der Hof wie ein Beiboot, meinte Bildungsbürgermeister Jan Donhauser zur feierlichen Eröffnung. Mehr als 30 Jahre lang habe die Stadt mit der Idee gerungen, einen solchen Begegnungsort im Stadtteil zu schaffen.

"Unglaublich, dass uns das erst jetzt gelungen ist", so Donhauser. Neben der neuen Schwimmhalle, der entstehenden Sporthalle an der Förderschule und dem unweit neu eröffneten Kaufpark Nickern könne es sich aber durchaus sehen lassen.

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Auf Wunsch mehrerer Initiativen vor Ort sanierte die Stadt den Dreiseithof für insgesamt 3,2 Millionen Euro. Die historische Anlage von 1851 ist das letzte bauliche Zeugnis des ehemaligen Dorfes Altprohlis. Neben dem Bürgerhaus beherbergt es die Jugendkunstschule und ein Museum.

Haus soll künftig allen Prohlisern zur Verfügung stehen

Stadtbezirksamtsleiter Jörg Lämmerhirt (v.l.), Jugendkunstschulchefin Valentina Marcenaro und Bürgermeister Jan Donhauser (CDU) bei der obligatorischen Schlüsselübergabe.
Stadtbezirksamtsleiter Jörg Lämmerhirt (v.l.), Jugendkunstschulchefin Valentina Marcenaro und Bürgermeister Jan Donhauser (CDU) bei der obligatorischen Schlüsselübergabe.  © Norbert Neumann

Mit einem großen Veranstaltungssaal und zwei Kursräumen sowie zahlreichen Arbeits- und Versammlungsräumen kann und soll das Haus künftig von allen Prohlisern genutzt werden.

"Bitte bringen Sie ihre Energie und Ideen ein", meinte die Leiterin der Jugendkunstschule Valentina Marcenaro, begleitet von elf Streichern der "Musaik"-Musikschule vor Ort.

"So wirklich fertig ist es noch nicht", sagte Bürgerhaus-Bereichsleiter Sören Rogoll. "Und das ist gut so." Schließlich wachse ein Bürgerhaus mit seinen Bürgern.

Titelfoto: Norbert Neumann

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