Radler müssen weiter warten: Stadt will nun doch keinen Radweg an der Königsbrücker

Dresden - Über 25 Jahre planlos? So lange dauern jedenfalls die Sanierungspläne für die Königsbrücker Straße schon an. Jetzt sollen zusätzlich bereits begonnene Pläne "ad acta" gelegt worden sein. Das behauptet der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Dresden (ADFC) und ätzt gegen das Straßenbauamt.

Nils Larsen (39) ist sauer und behauptet, dass die Stadtplanung eine Erweiterung des Radweges auch in den nächsten Jahren nicht vorsieht.
Nils Larsen (39) ist sauer und behauptet, dass die Stadtplanung eine Erweiterung des Radweges auch in den nächsten Jahren nicht vorsieht.  © Norbert Neumann

Vorstand Nils Larsen (39) ist sauer: "Die Radlücke wird auch in den nächsten Jahren nicht geschlossen werden! Hiermit ist eindeutig zu erkennen, dass die Stadt mehr Wert auf Verkehrsfluss legt als auf Verkehrssicherheit." Aber was war passiert?

Laut Fahrradclub teilte die Stadtverwaltung kürzlich vor Stadträten und Verkehrsverbänden mit, dass die stadteinwärtige Strecke zwischen Industriehof und Stauffenbergallee nun doch nicht fahrradtauglich gemacht wird.

Ab der Unterführung auf Höhe der Hermann-Mende-Straße endet der Radweg und wird in den Straßenverkehr eingegliedert: "2020 gab es Voruntersuchungen, zu denen auch der ADFC eingeladen war. Drei Modelle zum Ausbau dieses Abschnitts wurden vorgestellt. Eine Auswahl wurde getroffen. Und jetzt, drei Jahre später kommt nichts mehr!"

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Die Königsbrücker Straße ist eine wichtige Verbindung für alle Verkehrsteilnehmer und in diesem Abschnitt besonders heikel für Radfahrer.

Die Stellungnahme des zuständigen Amtes steht aus.

Titelfoto: Norbert Neumann

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