Seit 22 Jahren trockengelegt: Millionen-Sanierung am Krachtbrunnen
Dresden - Für 1,9 Millionen Euro wird seit Ende Februar am östlichen Krachtbrunnen gewerkelt. Läuft alles nach Plan, werden nächstes Jahr wieder sieben Wasserspiele sprudeln, schlecht erhaltene Bauteile durch neue ersetzt sein.

Seit Jahren sind Brunnentechnik und Bausubstanz am Neustädter Markt in desolatem Zustand, immer wieder wurde die Sanierung verschleppt. Doch seit Februar laufen die Arbeiten an dem seit 22 Jahren stillgelegten Brunnen.
"Der Bau läuft sogar etwas schneller als gedacht. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Brunnen im Frühjahr 2025 einweihen können", verkündete Mattes Hofmann (52) vom Amt für Stadtgrün.
Weit fortgeschritten sind etwa die Abbrucharbeiten am Brunnenbecken, das bis Oktober erneuert sein soll. Auch der Technikschacht sitzt bereits in der Erde. Zugleich sollen über 50 Prozent der originalen Bauteile, darunter die Brunnenskulptur und Teile des Podests, erhalten bleiben.
Erika Schmidt (80) von der Initiative "Neustädter Freiheit" freut sich über den Baufortschritt: "Der Krachtbrunnen hat eine Schlüsselfunktion für die Bedeutung, die Schönheit, die Aufenthaltsqualität und die weitere Instandsetzung des Platzes."


Während der Bauzeit können Neugierige den Sanierungsfortschritt durch den Zaun beobachten.
Titelfoto: Norbert Neumann