Tausende neue Zweiräder in Dresden? Stadt startet E-Scooter- und E-Bike-Offensive

Dresden - Dresden baut das Angebot für geteilte Fortbewegungsmittel aus. Nach Angaben aus dem Rathaus können ab Freitag, dem 1. August 2025, Anbieter Sachsens Landeshauptstadt mit 2000 E-Bikes und 2500 E-Scootern fluten!

Im gesamten Stadtgebiet Dresden könnten ab dem 1. August 2025 bis zu 2000 E-Bikes sowie 2500 E-Scooter stehen. (Archivfoto)
Im gesamten Stadtgebiet Dresden könnten ab dem 1. August 2025 bis zu 2000 E-Bikes sowie 2500 E-Scooter stehen. (Archivfoto)  © Peter Kneffel/dpa

"Nur noch 29 Prozent der Wege werden in Dresden mit dem eigenen Auto zurückgelegt. Alternative Verkehrsarten haben in den letzten Jahren deutlich zugelegt. Darauf reagieren wir", gab Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) am Montag bekannt.

Man wolle nun dafür sorgen, dass die Geräte stets funktionieren und im gesamten Stadtgebiet stehen. "Gleichzeitig bringen diese Angebote zusätzliche Einnahmen im städtischen Haushalt", so Kühn.

Die Stadt erteilte nach einem Aufruf im Mai 2025 mehreren Anbietern den Zuschlag. Für Bikesharing ging die Zusage an Lime und Voi, für jeweils bis zu 1000 E-Bikes auf die Dauer von drei Jahren.

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Für E-Scooter-Sharing erhielten Bolt, Voi und RideMovi eine Sondernutzungserlaubnis, für jeweils bis zu 833 ihrer zweirädrigen Gefährte, ebenfalls für drei Jahre. Laut Stadt wurden bisherige Vereinbarungen mit einzelnen Anbietern abgelöst. Die noch teils in der Stadt verteilten E-Scooter von Lime sollen damit endgültig verschwinden!

Neue Auflagen für Lime, Bolt und Co.

Wer kein eigenes Rad hat: Die neuen E-Scooter und E-Bikes sollen die städtischen MOBIbikes ergänzen. (Archivfoto)
Wer kein eigenes Rad hat: Die neuen E-Scooter und E-Bikes sollen die städtischen MOBIbikes ergänzen. (Archivfoto)  © Sebastian Kahnert/dpa

Laut Stadt hätten Anbieter bereits mitgeteilt, dass die aufgestockten Kontingente noch nicht komplett ab dem 1. August 2025 bereitstehen, sondern in den kommenden Wochen nach und nach aufgestellt werden.

Die Firmen müssen sich zudem an neue Auflagen halten, etwa Verteilungsquoten bis in die Stadtrandlagen, eine Fotopflicht und Positionsprüfung vor Beendigung der Ausleihe oder die Erkennung liegender E-Scooter mittels Gyroskopsensor.

Weiterhin sollen Lime, Bolt und Co. in engerem Austausch mit Interessenvertretern sehbehinderter und mobilitätseingeschränkter Menschen stehen und Geopositionsdaten für ein städtisches Monitoring bereitstellen.

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In den nächsten Jahren setzt Dresden auf anbieterneutrale Sharing-Stationen setzen. Diese sollen so errichtet werden, damit etwa Fußwege nicht versperrt werden. Im Sommer 2026 wolle man dann eine erste Zwischenbilanz ziehen, hieß es.

Titelfoto: Fotomontage: Peter Kneffel/dpa//Sebastian Kahnert/dpa

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