Unterricht mal anders: Dresdens Wasser macht Schule
Dresden - Hunderttausende Dresdner werden täglich mit bis zu 160.000 Kubikmetern sauberem Trinkwasser versorgt. Es wird in den Wasserwerken Coschütz, Tolkewitz und Hosterwitz aufbereitet. Wie genau? Davon können jetzt mehr als 500 Drittklässler aus dem Dresdner Osten ein Lied singen.

Sie nahmen an einer Wasser-Rallye teil, die auf dem Gelände des 1898 fertiggestellten Wasserwerks Tolkewitz von SachsenEnergie organisiert wurde.
Pünktlich zum "Tag des Wassers" sollten die Jüngsten den Wert des nassen Elements kennenlernen, das sie täglich zum Trinken oder Zähneputzen verwenden. Die Rallye ist an den Lehrplan angepasst: Im zweiten Halbjahr steht im Sachunterricht das Thema "Wasser" im Programm.
Deshalb standen 20 Azubis und 20 ausgelernte Mitarbeiter an insgesamt neun Stationen bereit, um spielerisch Informationen zur Gewinnung, Aufbereitung, Kontrolle und zum Transport von Wasser zu geben.
In und vor den historischen Anlagen wurde auch experimentiert: Im "Trinkwasserlabor" wurde der pH-Wert verschiedener Flüssigkeiten gemessen, nebenan gelernt, Schieber- und Hydrantenschilder zu lesen.
Schüler dürfen Wissen später unter Beweis stellen



Übrigens: Wegen der Rallye wurde das Wasserwerk auf minimale Leistung heruntergefahren. Ausnahmsweise durften Kinder und Lehrer die umzäunte Wasserschutzzone betreten, um die Förderbrunnen aus der Nähe zu sehen.
"An der Wasserqualität ändert das aber nichts", beruhigt Alexandra Schröder (30), Themenmanagerin Wasser bei SachsenEnergie.
Bei der nächsten Prüfung im Sachunterricht dürfen die Schüler ihr erworbenes Wissen dann unter Beweis stellen.
Titelfoto: Bildmontage: Patrick Pleul, Steffen Füssel