Dresden - Spielplatz statt Parkplatz. Am Freitag hatten SPD-Politiker die Louisenstraße für den internationalen "Parking Day" umgestaltet und mit Anwohnern, Händlern und Kids diskutiert, wie die Dresdner Neustadt ohne parkende Autos lebenswerter werden könnte.
"Weniger Autos auf der Louisenstraße bedeuteten mehr Platz für alle – vor allem auch für junge Menschen", hatte Landtagsabgeordnete Sophie Koch (32) betont.
Die Kinder- und Jugendbeteiligung habe klar gezeigt, "dass sich Kids Freiräume ohne Konsumzwang wünschten – Orte, an denen sie einfach ihre Freunde treffen oder Tischtennis spielen können".
Auch Stadträtin Julia Hartl (40) schlug in dieselbe Kerbe: "Weniger parkende Autos bedeuteten mehr Platz für die Menschen – und damit neue Chancen für Gastronomie, kleine Läden und ein lebendiges Miteinander im Viertel."
Der "Parking Day" mache sichtbar, dass die Verkehrswende nicht abstrakt war, sondern ganz konkret spürbar werden könne.
Doch nicht alle zeigten sich begeistert. Unter einigen Anwohnern regte sich Skepsis: Die Parkplatzsituation sei schon jetzt angespannt, hieß es. Manche fürchten, dass eine Umgestaltung der Louisenstraße das Problem noch verschärfen könnte.