Weiße Flotte ahoi! "Wächterrat" passt jetzt auf unsere Dampfer auf

Dresden - Die neun historischen Schaufelraddampfer der Weißen Flotte sind sächsisches Kulturerbe. Dass sie auch in 100 Jahren noch auf der Elbe fahren - dafür soll ein neu gegründeter "Wächterrat" sorgen. Das Gremium versteht sich als Pate und Bindeglied zwischen Betreiber und Eigentümer der Schiffe.

"Weiße Flotte"-Vereins-Chef Dirk Ebersbach regte den Wächterrat mit Hans Müller-Steinhagen, Nicole Scholze, Robert Straubhaar und Ex-MP Stanislaw Tillich an.
"Weiße Flotte"-Vereins-Chef Dirk Ebersbach regte den Wächterrat mit Hans Müller-Steinhagen, Nicole Scholze, Robert Straubhaar und Ex-MP Stanislaw Tillich an.  © Petra Hornig

Zum Verständnis: 2020 hatte die Schweizer United Rivers AG den Betrieb der traditionsreichen Flotte der Sächsischen Dampfschifffahrt übernommen. Die neun Schaufelraddampfer selbst sind im Besitz der Kulturerbe Dampfschiffe Dresden GmbH.

Der künftig zwölfköpfige Wächterrat soll den Erhalt der Flotte überwachen und unterstützen - hauptsächlich durch Netzwerke, Fach- und Lokalkompetenz.

Zu den fünf Gründungs-Wächtern gehören: Ex-MP Stanislaw Tillich (64), Ex-TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen (69), Verkehrsmuseums-Direktor Michael Vogt, Robert Straubhaar (Präsident der United Rivers AG und Geschäftsführer der Kulturerbe Dampfschiffe Dresden GmbH) sowie Rechtsanwältin Nicole Scholze vom Verein Weiße Flotte Dresden.

Punkt 10 Uhr geht es los

Robert Straubhaar (l.) und Stanislaw Tillich fachsimpeln im Maschinenraum der "Dresden".
Robert Straubhaar (l.) und Stanislaw Tillich fachsimpeln im Maschinenraum der "Dresden".  © Petra Hornig

"Ich bin froh über diese Unterstützung zum Schutz der Flotte. Es geht hier nicht nur um Rendite, sondern um ein Kulturgut", so Straubhaar, der dem Wächterrat auch seine Geschäftsbilanzen vorlegen wird.

"Wir haben trotz Corona drei Jahre hintereinander schwarze Zahlen geschrieben", schaut Straubhaar mit doppelter Freude auf den Saisonstart mit Flottenparade am 1. Mai.

Punkt 10 Uhr legen die Dampfer am Terrassenufer ab.

Titelfoto: Petra Hornig

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