Dresden - Auf dem Papier ist Dresden eine gut beleuchtete Stadt. 48.380 Straßenlaternen stehen hier, 6710 mehr als vor zwanzig Jahren. Doch sie gehen häufig kaputt ...
Allzu oft melden Anwohner defekte Laternen. 3648 Störungsmeldungen gingen laut Rathaus 2024 ein, dieses Jahr (bis zum 12. Dezember) waren es 2805.
Im Schnitt geht in Dresden also alle paar Stunden eine Lampe kaputt! Und dann dauert es mitunter noch tage- oder wochenlang, bis sie repariert ist.
"Die Störungen der Straßenleuchten und des Kabelnetzes haben sehr differenzierte Ursachen", erklärt das Rathaus auf TAG24-Anfrage. "Die Ursachenermittlung bedarf oftmals mehrere Arbeitsschritte, die nicht immer an einem Tag durchführbar sind."
Zuletzt habe man negative Erfahrungen mit der Qualität von LED-Retrofit-Lampen gemacht, was zu einem erhöhten Störungsaufkommen in diesem Bereich geführt habe.
Umrüstung auf moderne LED-Laternen oftmals kostspielig
Neue LED-Straßenleuchten, die eben auf LED-Technik ausgelegt sind, seien weniger störanfällig. Daher sollen Dresdens Straßenlaternen "im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten" auf LED-Technik umgerüstet werden. Flächendeckend sei das wegen begrenzter Mittel bislang nicht möglich gewesen.
Doch nicht nur die Umrüstung ist kostspielig, auf Dauer gehen auch Reparaturen von Leuchten und Kabelnetz ins Geld: Dafür bezahlt die Verwaltung jedes Jahr rund 275.000 Euro.