Asyl-Pläne in Weixdorf wohl geplatzt!

Dresden - Das ehemalige Landhaus Marsdorf wird womöglich doch kein Asylheim. Die Pläne der Stadtverwaltung drohen zu scheitern, weil die Eigentümer das Gebäude verkaufen wollen.

Mit diesem Schild wollen die Mitglieder der Bürgerinitiative "Wir für Marsdorf" ihren Standpunkt verdeutlichen.
Mit diesem Schild wollen die Mitglieder der Bürgerinitiative "Wir für Marsdorf" ihren Standpunkt verdeutlichen.  © Ove Landgraf

Erika Grütze, Mutter der verstorbenen Betreiberin Annett Grütze, beschrieb die Verkaufs-Entscheidung gegenüber TAG24 als "Gefühl, dem man nachgeben musste".

An wen das Landhaus verkauft werden soll, verriet sie nicht. Nur so viel: Der neue Besitzer sei auch aus Dresden!

Im Vorfeld hatten einige Anwohner vehement gegen das Asylheim protestiert. Der Ortschaftsrat Weixdorf lehnte die Pläne ebenfalls ab. Dem kleinsten Ortsteil Dresdens fehle die Infrastruktur, um die 39 Geflüchteten zu integrieren.

Wie ein Rathaussprecher am gestrigen Donnerstag bestätigte, prüfe ein Notar derzeit, ob die Stadt hier ein Vorkaufsrecht besitzt.

Die Pläne zur Unterbringung Asylsuchender liegen daher erstmal auf Eis.

Titelfoto: Ove Landgraf

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