Aus für Jazz-Meile und Dixie-Parade: Gemischte Reaktionen bei Politikern

Dresden - Hohe Kosten, wenig Unterstützung, strenge Auflagen: Dresdens Dixieland-Festival findet 2024 ohne kostenfreie Parade und Jazzmeile auf der Prager Straße statt. Nun äußern sich Politiker.

FDP-Fraktions-Chef Holger Zastrow (53).
FDP-Fraktions-Chef Holger Zastrow (53).  © Eric Münch

"Die Dixie-Parade soll wegfallen? Ich bin entsetzt. Herr Hilbert: Wann endlich beginnt ihre Verwaltung, zu ermöglichen statt zu verhindern?", fragt Linken-Stadtrat Tilo Kießling (52) den Oberbürgermeister. Die Untätigkeit der Stadtspitze sei ein Unding.

FDP-Fraktions-Chef Holger Zastrow (53): "Dass die Stadt sich mit ihrer ausufernden Bürokratie, der unerträglichen Gängelei, der Ignoranz gegenüber den Sorgen und Nöten der Veranstalter und dem Fehlen jeglichen Pragmatismus an die Spitze der Problemverursacher gesetzt hat, schockiert", sagt der Veranstaltungsexperte.

"Das zeigt einmal mehr, wie weit sich einige Fachämter und Behörden von der Lebenswirklichkeit entfernt haben. Das Thema Festkultur muss in Dresden Chefsache werden."

Linken-Stadtrat Tilo Kießling (52).
Linken-Stadtrat Tilo Kießling (52).  © Petra Hornig
Petra Nikolov (57) ist die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.
Petra Nikolov (57) ist die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.  © Thomas Türpe
Das Dixieland-Festival kann sich die für Zuschauer kostenfreie Parade nicht mehr leisten.
Das Dixieland-Festival kann sich die für Zuschauer kostenfreie Parade nicht mehr leisten.  © imago/Max Stein

Petra Nikolov (57, CDU): "In den letzten Jahren wurden die Stadtteilfeste und ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen immer größer. Das steigert die Kosten. Deshalb vertreten wir den Standpunkt, dass die Verantwortliche die Konzepte dringend überdenken müssen. Weniger ist oft mehr."

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Max Stein, Eric Münch, Thomas Türpe

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