Coronavirus in Sachsen: Wird 2G-Regelung jetzt verpflichtend?

Dresden - Sachsens Regierung denkt angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen über eine mögliche Ausweitung des 2G-Modells nach.

Wird die 2G-Regelung für einen Großteil des öffentlichen Lebens in Sachsen verpflichtend?
Wird die 2G-Regelung für einen Großteil des öffentlichen Lebens in Sachsen verpflichtend?  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte, wird das Kabinett am kommenden Dienstag Eckpunkte einer neuen Schutzverordnung beraten.

"Dazu wird auch das Thema 2G gehören", sagte Sprecherin Juliane Morgenroth. Hintergrund sei die starke Dynamik bei den Infektionszahlen und der Bettenbelegung, aber auch die Warnungen der Wissenschaft und Krankenhäuser, wonach die Überlastung eher eintreten könnte.

"Dies nehmen wir sehr ernst." Zuvor werde sich die Staatsregierung nochmals mit Experten und Vertretern gesellschaftlicher Gruppierungen austauschen.

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Über die mögliche Ausweitung von 2G (geimpft oder genesen) hatte am Freitag zuerst die Leipziger Volkszeitung berichtet. Demnach könnte das 2G-Modell für einen Großteil des öffentlichen Lebens verpflichtend werden.

Ungeimpften wäre dann künftig nur der Einkauf, der Gang zum Friseur und die Inanspruchnahme von körpernahen Dienstleistungen möglich, hieß es.

In der Regierung werde ebenso diskutiert, ob auch der Einzelhandel das 2G-Modell anwenden müsse – Waren des täglichen Bedarfs ausgenommen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (46) sprach sich für die 2G-Regelung aus.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (46) sprach sich für die 2G-Regelung aus.  © Matthias Rietschel/dpa

Regierungschef Michael Kretschmer (46) hatte sich bereits am Mittwoch in dieser Richtung geäußert: "2G ist jetzt ein zwingendes Muss", sagte er unzweideutig.

Titelfoto: Montage: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa, Matthias Rietschel/dpa

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