Dresden will sowjetisches Ehrenmal sanieren

Dresden - In der zweiten Jahreshälfte soll die Sanierung des Sowjetischen Ehrenmals am Olbrichtplatz beginnen. Doch das Rathaus hat noch weitere Pläne.

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke) möchte vor dem Ehrenmal am Olbrichtplatz eine Info-Stele errichten.
Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke) möchte vor dem Ehrenmal am Olbrichtplatz eine Info-Stele errichten.  © Holm Helis, Ove Landgraf

Der Stadtrat hatte bereits im Dezember 2022 die Mittel für die Sanierung bewilligt. Die Plastik und Bronzetafeln nahe dem Militärmuseum sollen in den kommenden Monaten abgebaut und bis Mai 2025 in einer Werkstatt gründlich aufgearbeitet werden.

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist das Ehrenmal, aber auch Gegenstand von Diskussionen.

Die Verwaltung bemüht sich deshalb um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Erinnerungsort, will zusammen mit dem Beirat Erinnerungskulturen eine Info-Stele am Ehrenmal aufstellen lassen. "Kontextualisierung" heißt dieses Vorgehen im Verwaltungsdeutsch.

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Damit werde "die Landeshauptstadt Dresden als Eigentümerin des Denkmals ihrer erinnerungskulturellen Verantwortung gerecht", erklärte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke).

Sowjetisches Ehrenmal wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet

Unmittelbar nach Kriegsende 1945 wurde das Ehrenmal von Bildhauer Otto Rost (1887-1970) errichtet. Es soll an die Gefallenen der sowjetischen 5. Gardearmee erinnern.

Titelfoto: Holm Helis, Ove Landgraf

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