Digitalisierung, Bürgerbeteiligung, KI-Strategie: So wollen die Grünen das Rathaus besser machen

Dresden - Mit drei Anträgen will die Grünen-Fraktion die Stadtverwaltung fit für die Zukunft machen. Denn aus ihrer Sicht kommt die Digitalisierung nur schleppend voran. Deshalb fordern sie Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) nun zu einer Digitalstrategie, mehr Bürgerbeteiligung und einer KI-Strategie auf.

Für Grünen-Stadtrat Moritz Knobel (31) gehen Digitalisierung und bürgernahe Verwaltung Hand in Hand.  © Ove Landgraf

"Digitalisierung funktioniert in der Stadt schon ganz gut, ist aber noch stark verbesserungswürdig", erklärt Grünen-Stadtrat Moritz Knobel (31).

Insbesondere ein zehnprozentiger Personalabbau, der der Stadtverwaltung bis 2029 ins Haus steht, sei in Anbetracht der Digitalisierung undurchdacht: "Man hätte schauen müssen, welche Stellen bereits digitalisiert sind und da Ressourcen einsparen können. Jetzt ist die Aufregung groß, weil das Bürgerbüro früher schließt, obwohl hier vieles noch nicht digitalisiert ist", betont der Grünen-Stadtrat weiter.

Das führe zu holprigen Übergangsphasen. Ideal wäre eine zentrale Online-Plattform für alle Verwaltungsakte. "Außerdem sollen Bürger nur einmal ihre Daten übermitteln müssen", so Grünen-Stadtrat Knobel.

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Über das Portal "Einfach Dresden – Der Bürokratiemelder" sollen zudem Verbesserungsvorschläge zu holprigen Verwaltungsabläufen möglich sein. Das soll eine stärkere Einbindung der Dresdner in die Verwaltungsprozesse mit sich bringen.

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Mit den Anträgen möchten die Grünen bestehende und geplante Strategien zu einer digitalen Gesamtstrategie in der Stadtverwaltung vereinen.  © x

Die dritte Forderung: eine KI-Strategie: "Sie soll eine effizientere, digitalere und bürgerfreundlichere Verwaltung ermöglichen." Geplant seien hier unter anderem Kooperationen mit lokalen Unternehmen im Bereich KI.

Konkrete Pläne gebe es hier allerdings noch nicht. Ebenfalls unklar ist, wann die Anträge im Stadtrat besprochen werden.

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