Dresdens Fördertopf wartet auf Anträge

Dresden - Jedes Jahr fördert das Rathaus lokale "Demokratieprojekte" mit viel Geld, um Weltoffenheit und Miteinander in Dresden zu stärken. TAG24 fragte nach: Was genau wurde zuletzt gefördert? Denn 2025 sollen wieder rund 200.000 Euro aus dem kommunalen Haushalt verteilt werden.

8100 Euro organisierte der Förderverein des Staatsschauspiels Dresden.
8100 Euro organisierte der Förderverein des Staatsschauspiels Dresden.  © Robert Michael/dpa

Mit dieser Summe finanzierte die Stadt im vergangenen Jahr 29 Demokratieprojekte verschiedener Träger.

Darunter einen dreitägigen "Demokratie-Kongress" mit 8100 Euro, der vom Förderverein des Staatsschauspiels Dresden organisiert wurde - eine Art Festival mit Künstler-Workshops und Konzerten an der Elbe, um zu "erkunden, wie soziale und kulturelle Allianzen unsere Stadt am Fluss prägen und verändern".

Über 12.600 Euro erhielt allein das "Bürger_innennetzwerk Laubegast ist bunt", etwa für Wählerforen, einen Stolperstein-Rundgang und einen Infoabend über antimuslimischen Rassismus.

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Immerhin 15.400 Euro flossen in "Aktivierende Demokratiearbeit in Dresdner Straßenbahnen" des Vereins Metropolis. Damit wurden Dresdner in der Straßenbahn in Gespräche über die Demokratie, Geschlechterrollen oder Klimapolitik verwickelt.

Mehr als 12.600 Euro erhielt das "Bürger_innennetzwerk Laubegast ist bunt".
Mehr als 12.600 Euro erhielt das "Bürger_innennetzwerk Laubegast ist bunt".  © Christian Juppe

Welche Formate wohl demnächst die Demokratie stärken sollen? Bis zum 24. August nimmt das Amt für Stadtstrategie, Internationales und Bürgerschaft Bewerbungen interessierter Vereine entgegen.

Titelfoto: Christian Juppe

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