Für neue öffentliche Toiletten in Dresden gibt es jetzt einen Zeitplan

Dresden - Nach langer Diskussion beschloss der Stadtrat im Januar 2024 ein neues Toilettenkonzept. Das mit zwei Millionen Euro untersetzte Papier sieht unter anderem sieben Ersatzbauten und sechs WC-Neuanlagen vor. Nach langer Ausschreibungsphase beginnt dieses Jahr die Umsetzung.

Das Klohäuschen am Albertplatz soll durch einen moderneren Neubau ersetzt werden.
Das Klohäuschen am Albertplatz soll durch einen moderneren Neubau ersetzt werden.  © Steffen Füssel

So seien die neuen Anlagen für die bereits existierenden Standorte Ritterstraße und Albertplatz beim Hersteller in Auftrag gegeben, sollen ab dem dritten Quartal 2025 errichtet werden.

Das teilte OB Dirk Hilbert (53, FDP) in einer Antwort auf die Anfrage von CDU-Stadtrat Mario Schmidt (49) mit. Die Standorte Lennéstraße (Stadion) und Prager Straße befänden sich "in Vorbereitung".

Einen Hoffnungsschimmer gibt es für die notdürftigen Anwohner und Pendler am Wasaplatz: Das langersehnte öffentliche WC für den Strehlener Verkehrsknoten soll "spätestens im zweiten Quartal 2026" kommen.

Brand in Staatsoperette: Wie geht es nun mit dem Gebäude weiter?
Dresden Politik Brand in Staatsoperette: Wie geht es nun mit dem Gebäude weiter?

Im selben Zeitraum könnten auch die Standorte Ammonstraße und Sachsenallee in Angriff genommen werden. Für das Baugeschehen zuständig sind die Stadttöchter STESAD und KID.

Lokalpolitiker werden sich weiter gedulden müssen

CDU-Politiker Mario Schmidt (49).
CDU-Politiker Mario Schmidt (49).  © Thomas Türpe

Vergangenes Jahr beauftragte der Rat die Verwaltung überdies mit einer sukzessiven Überarbeitung des neuen Klo-Katalogs.

Anlass dieser zusätzlichen Hausaufgabe waren zahlreiche Ergänzungsvorschläge aus den Stadtbezirks- und Ortschaftsbeiräten.

Doch die Lokalpolitiker werden sich diesbezüglich weiter gedulden müssen: "Aus Kapazitätsgründen (sowohl personell als auch finanziell) kann die Erarbeitung weiterer neuer Toilettenstandorte im öffentlichen Stadtraum derzeit keine Priorität bekommen."

Titelfoto: Steffen Füssel

Mehr zum Thema Dresden Politik: