Handwerkskammer Dresden warnt: Uhr steht auf fünf vor zwölf

Dresden - Der Präsident der Handwerkskammer Dresden, Jörg Dittrich (53), fordert in einer Pressemitteilung seitens der Politik im neuen Jahr eine Investitionsoffensive, um das ostsächsische Handwerk 2023 vor einem weiteren Krisenjahr zu bewahren.

Jörg Dittrich (53), Präsident der Handwerkskammer Dresden, fordert ein rasches Handeln der Politik, um die Betriebe für 2023 abzusichern.
Jörg Dittrich (53), Präsident der Handwerkskammer Dresden, fordert ein rasches Handeln der Politik, um die Betriebe für 2023 abzusichern.  © Thomas Türpe

Es gelte, die deutsche Handwerksbranche als "stabiles Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu sichern", betont Dittrich.

Durch "Investitionsanschübe" müsse den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen, den steigenden Zinsen, der Inflation und den unterbrochenen Lieferketten mit einem "deutlichen Signal" entgegengewirkt werden. Diese Faktoren seien nach Dittrich dabei ausschlaggebend für die Verunsicherung handwerklicher Betriebe im Jahr 2023.

Dittrich untermauert dabei die Dringlichkeit neuer Investitionen. Schon seit geraumer Zeit stehe der Zeiger für das ostsächsische Handwerk auf "5 vor 12".

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Im Haushalt des Freistaates Sachsen werde zwar wichtiges Geld für "Härtefälle im Zusammenhang mit der Energiekrise bereitgestellt", jedoch gebe es keine klaren Vorstellungen davon, wie die Hilfen schließlich bei den sächsischen Betrieben ankommen sollen.

Für den Handwerkskammer-Präsidenten benötige es dringend eine "Abfederung" der steigenden Kosten für Energieträger, vor allem von Heizöl und Holzpellets, auf die "ein Drittel der Handwerksbetriebe" angewiesen sei. Auch im Baugewerbe seien für neue Aufträge "massive Investitionen" vonnöten.

"Nur mit beherzten Maßnahmen können wir eine Krise in der ersten Jahreshälfte abwenden", verdeutlicht Dittrich.

Titelfoto: Thomas Türpe

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