Klotzscher Asphaltwüste wandelt sich in grüne Oase

Dresden - Viele Jahre glich der voll versiegelte Königswaldplatz in Klotzsche einer Asphaltwüste. Doch diese Zeit ist vorbei: Dank der Vorarbeit eines Bürgerbündnisses entsteht auf dem Verkehrsknoten ein grünes Kleinod.

Von tristem Grau in lebendiges Grün: Der Königswaldplatz in Klotzsche wird über den Sommer eine farbenfrohe Wandlung erfahren.
Von tristem Grau in lebendiges Grün: Der Königswaldplatz in Klotzsche wird über den Sommer eine farbenfrohe Wandlung erfahren.  © Steffen Füssel

Seit 2014 sammelten Aktivisten Ideen zur Umgestaltung des Platzes. Immer wieder gab es jedoch Ärger von Behörden, mussten bereits aufgestellte Kübel und Sitzbänke wieder abgebaut werden.

Nun nahm das Rathaus das Thema in die Hand, führte ab Februar vor Ort Umbauarbeiten durch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Auf einer entsiegelten Fläche stehen jetzt ein Perückenstrauch und sechs Fliedersträucher.

Noch im Mai folgt die Einsaat einer insektenfreundlichen Wiese, im Herbst kommen dann Blumenzwiebeln in die Erde.

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Die Einmündungen zum Platz haben jetzt barrierefreie Gehwegübergänge. Im Juni stellt die Stadt noch Sitzbänke und Papierkörbe auf.

Es gibt schon Zukunftspläne

Wasser marsch! Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne, v.l.), Aktivistin Anna Hundsdörfer (47) und Stadtbezirksamtsleiter Thomas Grundmann (49) kamen gestern zum Angießen.
Wasser marsch! Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne, v.l.), Aktivistin Anna Hundsdörfer (47) und Stadtbezirksamtsleiter Thomas Grundmann (49) kamen gestern zum Angießen.  © Steffen Füssel

Für Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) sind die Maßnahmen eine sinnvolle Verbindung von mehr Verkehrssicherheit und der Anpassung an den Klimawandel.

Und auch Anna Hundsdörfer (47) von der "AG nachhaltig mobil" ist begeistert, blickt schon in die Zukunft: "Ziel ist es, dass auf dem Platz weitere zukunftsweisende Ideen der Anwohnenden verwirklicht werden und der Dialog aufrechterhalten bleibt."

Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 80.000 Euro.

Titelfoto: Steffen Füssel

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