Nächste Woche auf der Immobilienmesse: Für diese Schmuckstücke sucht Dresden Investoren

Dresden - Die Expo Real ist die größte Immobilienmesse Europas - vom 6. bis 8. Oktober trifft sich die Branche in München. Auch Dresden ist vertreten und möchte Investoren für drei Schmuckstücke in der Innenstadt gewinnen.

Im Jahr 2024 wurde die Expo Real in der Messe München von rund 40.000 Teilnehmern besucht. (Archivfoto)
Im Jahr 2024 wurde die Expo Real in der Messe München von rund 40.000 Teilnehmern besucht. (Archivfoto)  © imago/Arnulf Hettrich

Insgesamt geht es um fast 100.000 Quadratmeter neue Flächen für Büros, Dienstleistungen und Gewerbe. Das größte Bauprojekt liegt am Wiener Platz Ost, in Sichtweite zum Hauptbahnhof.

Gemeinsam mit der Firma Immopact will die Stadt hier ein neues Gebäude-Ensemble errichten. Ziel ist es, den Platz zu vervollständigen und zu beleben. Das Areal umfasst insgesamt 58.700 Quadratmeter, wovon 23.700 im Eigentum der Stadt sind.

Auf der gegenüberliegenden Seite (Wiener Platz West) entsteht das "Network-Hub" mit einem 43-Meter-Hochhaus, einem neuen Fernbus-Terminal (zehn Steige) sowie einem Fahrradparkhaus für 800 Räder.

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Für das Terminal und das Parkhaus werden noch Betreiber gesucht. Geplant sind zudem Gastronomieflächen und Büros. Ein Baubeginn ist laut Rathaus ab 2026 möglich.

Das größte unter den Schmuckstücken: Die Gebäude am östlichen Wiener Platz böte repräsentative Büro- und Dienstleistungsflächen.
Das größte unter den Schmuckstücken: Die Gebäude am östlichen Wiener Platz böte repräsentative Büro- und Dienstleistungsflächen.  © Visualisierung: bof Architekten
Eine grüne Oase als Innenhof, acht bis neun Etagen: So stellen sich die Planer den Bau am Ferdinandplatz vor.
Eine grüne Oase als Innenhof, acht bis neun Etagen: So stellen sich die Planer den Bau am Ferdinandplatz vor.  © Visualisierung: Tchoban Voss
Würde die letzte Baulücke schließen: Der schicke "Post Kontor" am Postplatz.
Würde die letzte Baulücke schließen: Der schicke "Post Kontor" am Postplatz.  © Visualisierung: Henning Larsen GmbH

Stephan Kühn: "Milliardeninvestitionen lassen die Nachfrage steigen"

Macht Werbung für Dresdens Premium-Grundstücke: Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) reist in die bayerische Landeshauptstadt.
Macht Werbung für Dresdens Premium-Grundstücke: Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) reist in die bayerische Landeshauptstadt.  © Thomas Türpe

Das zweite Dresdner Messeobjekt ist der geplante Neubau am Ferdinandplatz West, gegenüber dem neuen Stadtforum.

Nach den Entwürfen von Tchoban Voss Architekten soll hier eine Bebauung mit aufgelockerter Fassade und grünem Innenhof entstehen. Vorgesehen sind insgesamt 28.200 Quadratmeter Gewerbeflächen, knapp ein Drittel davon im Eigentum der Stadt.

Drittes Projekt ist der "Post Kontor" am Postplatz, das die Baulücke neben dem Schauspielhaus schließen soll. Hier errichtet die Firma CCD Projektentwicklung bis 2029 ein Bürohaus mit 15.000 Quadratmetern Fläche, geeignet etwa für Einzel- und Großraumbüros. Die Architekten Henning Larsen setzen dabei auf "Nachhaltigkeit und moderne Arbeitsformen".

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"Dresden wächst – die Milliardeninvestitionen internationaler Chipproduzenten lassen die Nachfrage nach modernen Büro- und Gewerbeflächen deutlich steigen. Um hier ein ausreichendes Angebot zu schaffen, brauchen wir Investoren und Projektentwickler", erklärt Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) die Werbeoffensive. Er wird an der Messe in München im Rahmen einer Paneldiskussion teilnehmen.

Titelfoto: Bildmontage: Visualisierung: Henning Larsen GmbH, Thomas Türpe

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