OB Hilbert wird deutlich: So viele Rathaus-Stellen sollen weg

Dresden - Die Stadtverwaltung muss sparen - am eigenen Personal. So hatte es der Stadtrat im März beschlossen. Doch wie viele Rathaus-Jobs schlussendlich wegfallen, war zuletzt unklar. Jetzt konkretisiert Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) die Pläne.

OB Dirk Hilbert (53, FDP) will keine betriebsbedingten Kündigungen.  © Petra Hornig

Zuvor hatte ein internes Verwaltungspapier einen Stellenabbau von 12 Prozent aller Vollzeitstellen zur Diskussion gestellt. Das wären rund 875 der 7375 im Rathaus eingeplanten Stellen.

"Real wollen wir ein Stellenplanziel von 6858 Stellen erreichen. Das wäre eine Reduktion um 517 besetzte Stellen", erklärt OB Hilbert nun. Ergibt ein Stellen-Minus von etwa sieben Prozent, loszuwerden bis 2029.

Betriebsbedingte Kündigungen wolle man aber vermeiden, so Hilbert. Stadt-Azubis sollen auch weiterhin übernommen, jährlich bis zu 75 externe Neueinstellungen möglich sein können.

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Man rechne vielmehr mit altersbedingten und ungeplanten Abgängen.

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Einige Stellen könne man über technische Prozesse kompensieren. Man wolle Doppelstrukturen in der Verwaltung abbauen, vielleicht auch Ämter zusammenlegen. Auf diese Weise ließen sich perspektivisch dauerhaft bis zu zehn Millionen Euro jährlich einsparen.

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