Rathaus Dresden setzt auf Fitness im Freien: Eine Anlage eröffnet, eine andere in Reparatur

Dresden - Sport frei - auch am bislang heißesten Tag des Jahres bei 37 Grad! Im Ostragehege in der Friedrichstadt eröffnete am Mittwoch ein neuer Fitness-Parcours mit Trainingsgeräten, was junge und ältere Sportler freute. In Blasewitz dagegen gibt es Ärger mit einer gerade erst eröffneten Trainings-Anlage, die schon wieder kaputt ist.

Sport frei! Der neue Fitness-Parcours bietet Übungen für Jung und Alt an.  © Thomas Türpe

Am Rudolf-Harbig-Weg gegenüber dem Heinz-Steyer-Stadion balancierten am Mittwoch Freizeit-Sportler über Wackelbalken, stemmten Gewichte, probierten Beinpresse, Hüfttrainer und Co. aus.

Für 210.000 Euro errichtete die Stadt das Areal, das auch Geräte für Personen mit Mobilitätseinschränkung bereithält.

"Seit der Corona-Pandemie ist das Bedürfnis nach Sportmöglichkeiten im Freien noch stärker geworden", erklärt Sportbürgermeister Jan Donhauser (56, CDU).

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"Hier kann jeder nach seinen persönlichen Bedürfnissen trainieren und neue Bekanntschaften mit Gleichgesinnten machen, was auch den sozialen Aspekt bedient."

Währenddessen ärgern sich Anwohner und Nutzer in Blasewitz über die erst im November 2024 für 335.000 Euro eröffnete Fitness-Anlage in der Haenel-Clauß-Straße, auf der auch steinerne Hindernisse kraftsparend oder spektakulär überwunden werden können, was Kraft und Koordination fördert.

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Bereits kurz nach der Freigabe wurden die Geräte rege genutzt.  © Thomas Türpe
Auch Sportfreunde mit Handicap können trainieren.  © Thomas Türpe
Die neue Anlage ist am Rudolf-Harbig-Weg am Heinz-Steyer-Stadion in der Friedrichstadt.  © Thomas Türpe
Auch einen "Teqball"-Tisch, eine Art Platten-Fußball, können Trendsportfreunde nutzen.  © Thomas Türpe

Stadt reagiert sofort

Gerade erst eröffnet, schon wieder kaputt: Die SPD-Stadtbezirksbeiräte Christian Kreß (35), Michael Kunath (56, l.) und Carmen Neuburg (33) an der Trainings-Anlage in Blasewitz.  © privat

Aber: "Der Bodenbelag weist starke Verformungen auf, Fußabdrücke sind dauerhaft im Material sichtbar und ein tiefes Loch in der Belagdecke führt dazu, dass das Füllgranulat unkontrolliert austritt und sich auf dem gesamten Platz verteilt", so SPD-Stadtbezirksbeirat Christian Kreß (35).

Offenbar habe es Mängel bereits bei der Abnahme gegeben. Man erwarte jetzt ein "beherztes Eingreifen der Verwaltung". Und die ließ sich nicht lange bitten.

Die Mängel seien bekannt. "Aus diesem Grund gab es vorige Woche eine Abstimmung zur Mängelbeseitigung zwischen der Firma und dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft", sagt Stadtsprecher Alexander Buchmann (38).

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Noch in dieser Woche sollen die Mängel beseitigt werden. Erste Ausbesserungen des Bodenbelags waren am Mittwoch tatsächlich bereits sichtbar.

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